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FC Zürich: Südkurve bleibt gegen Lausanne geschlossen

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Zürich,

Nach dem Klassiker gegen den FC Basel lieferten sich Fans des FC Zürich Scharmützel mit der Polizei. Die Ausschreitungen haben Folgen.

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Der Heimsektor des FC Zürich wird für das Spiel gegen Lausanne geschlossen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ausschreitungen nach dem Klassiker zwischen Zürich und Basel haben Konsequenzen.
  • Der Heimsektor des FCZ bleibt beim Spiel gegen Lausanne-Sport zu.
  • Der FC Zürich erachtet die Massnahme als «nicht verhältnismässig».

Im Anschluss an das Spiel zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel kam es am Sonntag zu Ausschreitungen. Die Polizei musste Wasserwerfer und Gummischrot gegen FCZ-Fans einsetzen. Die Vorfälle haben Folgen.

KKJPD greift durch

Der Heimsektor des FC Zürich wird beim Spiel gegen Lausanne-Sport geschlossen. Das hat die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polzeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) am Dienstag mitgeteilt.

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Polizeieinsatz nach dem Klassiker zwischen dem FCZ und dem FCB in Zürich Altstetten. - Nau.ch/Nico Leuthold

Die KKJPD schreibt: «Am vergangenen Sonntag kam es unmittelbar nach dem Heimspiel des FC Zürich gegen den FC Basel zu massiven Angriffen von rund hundert Zürcher Fans gegen die Stadtpolizei Zürich. Die Polizistinnen und Polizisten wurden dabei mit brennenden Handlichtfackeln, Rauchpetarden, Feuerwerk, Steinen und Flaschen angegriffen beziehungsweise beworfen.»

Und weiter: «Diese Ausschreitungen wurden aufgrund ihrer Intensität von der Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörden einstimmig als gravierend eingestuft. Als Massnahme wurde beschlossen, den Heimsektor des FC Zürich (die Sektoren mit den Stehplätzen der Südkurve) beim Heimspiel gegen Lausanne-Sport vom 31. Januar 2024 zu schliessen.»

FCZ fordert anfechtbare Verfügung an

Laut KKJPD beurteilen die SFL und der FC Zürich die Ereignisse vom Sonntag als gravierend. Eine Sektorsperrung werde von ihnen aber als nicht verhältnismässig erachtet.

Der FCZ nimmt am Dienstagnachmittag ausführlich Stellung gegen den Beschluss der Behörden. Der Verein verurteile die Vorkommnisse rund um den Klassiker und distanziere sich von diesen. Allerdings habe man sich an der Videokonferenz klar gegen das Urteil ausgesprochen.

Verstehen Sie den Ärger der Fans über die Kollektivstrafen?

Der Klub schreibt: «Für den FC Zürich ist die aktuelle Kollektivstrafen-Praxis weder zielführend noch fair.» Man sei nach wie vor der Meinung, dass die effektiven Täter und Täterinnen ermittelt werden müssen. «Mit der heutigen Praxis wird der Grossteil der Fans bestraft, die weder direkt noch indirekt die Verursacher solcher Vorkommnisse sind.»

Zudem sei zu klären, inwieweit ein Verein dafür verantwortlich gemacht werden kann, wenn Vorfälle ausserhalb seines Einflussbereiches und ausserhalb des geographischen Stadionrayons geschehen. «Aus diesem Grund wird der FC Zürich vom Sicherheitsdepartement der Stadt Zürich eine anfechtbare Verfügung anfordern.»

Fan-Protest gegen Kollektivstrafen

Der jüngste Beschluss der KKJPD kommt zu einem brisanten Zeitpunkt. Am Wochenende blieb nämlich der Sektor der YB-Fans beim Spiel gegen GC leer. Die Behörden reagierten damit auf Ausschreitungen vom letzten September. Das Urteil polarisierte stark.

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Die Ostkurve bliebt Ende Januar eigentlich geschlossen. Trotzdem organisieren sich zahlreiche Berner Fans im Oberrang des Sektors D. - Nau.ch

Aus diesem Anlass protestierten Fans in verschiedenen Stadien gegen die Verhängung von Kollektivstrafen. In der letzten Woche kündigten verschiedenen Szenen aus der ganzen Schweiz sogar einen gemeinsamen Protest in Bern an. So weit kam es schiesslich nicht.

Und nun folgt bereits die nächste Sektorschliessung....

Kommentare

User #1067 (nicht angemeldet)

Habe Canepa gestern im Telezüri-Talk gesehen. Ein Unbelehrbarer, immer dieselben faulen Ausreden. Und dass er dann noch den oberlinken Polizeigegner als "Sicherheitdchef" einstellt, lässt tief blicken.

User #3872 (nicht angemeldet)

Nur so nebenbei, die Südkurve und die Lausanne Fans waren mehr oder weniger im selben Sektor und gar nichts is passiert... aber hauptsache personalisierte Tickets fordern, obwohl der Krawall ausserhalb ist. Die Polizei hätte die 100 knaben einfach einpacken sollen und nicht noch nass spritzen, aber dafür fehlte wohl der Mumm... und alle, die dann noch meinen, dass Geisterspiele die Lösung sind --> dann sind die Fans einfach VOR dem Stadion. .. guter Plan! Das Gesellschaftsproblem kann nicht so gelöst werden. An Knotenpunkten in Zürich zbsp. knallt es mehr pro wochenende, als in allen Stadien gemeinsam! Soll dann eine Ausgangssperre die Lösung sein? scheiss Kollektivstrafen, welche wieder nur für die Politik sind und seit jahren nichts ändern.

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