FCB: Fans sind mit dem Verein unzufrieden
Vor dem Trainingsstart bat der FCB heute zur Pressekonferenz. Die Turbulenzen der letzten Wochen haben auch bei der Basler Bevölkerung Spuren hinterlassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bevölkerung in Basel ärgert sich über die Vorkommnisse rund um den FCB.
- Vor allem die Kommunikation nach aussen wird kritisiert.
- Trotzdem glaubt man am Rheinknie an einen Angriff auf Meister YB.
Trotz Cupsieg und Rang zwei kehrt beim FCB momentan keine Ruhe ein. Während der Sommerpause vermeidet der Verein lange ein Bekenntnis zu Trainer Marcel Koller. Der Name von Patrick Rahmen geistert durch den St. Jakob-Park.
Doch der 50-jährige Aarau-Trainer bleibt auch nächste Saison im Brügglifeld. Dann platzt Sportchef Marco Streller der Kragen! Er tritt am Freitag per sofort von seinem Amt zurück, bleibt dem FCB aber als Verwaltungsrat erhalten.
Marco Streller tritt als Sportchef zurück. Alle Informationen auf https://t.co/mcp14DTD6m #FCBasel1893 #rotblaulive pic.twitter.com/J6hEjADKqC
— FC Basel 1893 (@FCBasel1893) June 14, 2019
Pünktlich zum Trainingsstart lädt Präsident Bernhard Burgener heute zur Pressekonferenz. Eine Stunde lang versucht er mit CEO Roland Heri die Wogen zu glätten. Er gesteht Fehler ein und hofft auf Ruhe in und um den Verein.
«Extrem peinlich»
Eine Strassenumfrage in der Stadt zeigt: Die Basler sind unzufrieden. «Es ist extrem peinlich und schade, was da gerade abgeht», sagt Robin Wimmer. Und weiter: «Als Spieler war Marco Streller eine Identifikationsfigur. Vielleicht hat er als Sportchef einfach zu wenig Zeit erhalten.
Auch Kurt Schmitz ist enttäuscht. «Was da passiert, ist beschämend. Auf der Führungsebene muss etwas passieren, vielleicht ist der Präsident nicht der richtige Mann.» Den Entscheid von Streller findet er hingegen konsequent.
«FCB kann YB wieder herausfordern»
Zwei Jahre ohne Meistertitel? Das ist man sich in Basel nicht gewöhnt. «Wir waren vielleicht auch zu verwöhnt in letzter Zeit», sagt Guido Papa.
Trotz Kritik: Bei einem Punkt ist sich das Volk einig. «Der FCB muss wieder an sich glauben. Ich hoffe jetzt auf den Angriff auf YB!»