FCB Kuzmanovic: «Es gab Gelb, also wars keine Tätlichkeit, oder?»
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel gewinnt in Zürich und steht im Cupfinal.
- Zu reden gibt auch nach dem Spiel die Leistung des Schiedsrichters.
- FCB-Torschütze Kuzmanovic will von einer Tätlichkeit nichts wissen.
Der FCB folgt dem FC Thun in den Cupfinal. Beim 3:1 im Letzigrund waren die Basler insgesamt die bessere Mannschaft. Zwei Schiedsrichter-Entscheidungen sorgten beim FCZ und seinem Anhang aber für grossen Ärger.
Zdravko Kuzmanovic (FCB): «Es gab Gelb, also wars keine Tätlichkeit»
«Es ist unnötig, das zu kommentieren. Es gibt viel schönere Szenen. Wir haben gewonnen und stehen im Cupfinal. Emotionen gehören im Cup dazu, vor allem wenn der FCZ gegen den FCB spielt», sagt Zdravko Kuzmanovic.
«Es war nichts Schlimmes. Der Schiedsrichter gab mir Gelb, also war es keine Tätlichkeit. Oder?», so Kuzmanovic weiter.
War die Aktion von Kuzmanovic rotwürdig?
«Ich glaube, wir haben den Sieg nicht gestohlen. Wir sind sehr gut gestartet mit dem 1:0, hatten dann das 2:0 in der ersten Halbzeit auf dem Fuss. Dann lassen wir extrem wenig zu», sagt FCB-Goalie Jonas Omlin und stellt klar: «Jetzt holen wir den Kübel!»
Ganz anders sehen das natürlich die Zürcher. Rot gegen Kuzmanovic? «Ja klar», sagt Antonio Marchesano. «22 Spieler und wir bekommen die einzige Gelbe Karte.»
Kevin Rüegg (FCZ): «Uns fehlte die Effizienz»
«Ja, sehr bitter. Wir haben eigentlich gut gespielt, gaben das Spiel wieder aus der Hand. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet, aber vor dem Tor hat die Effizienz gefehlt», sagt Captain Kevin Rüegg.
«Wir können uns davon natürlich nichts kaufen. Aber ich glaube schon, dass uns in den Schlüsselmomenten nicht geholfen wurde», sagt Ludovic Magnin. Der FCZ-Coach enerviert sich über die Schiedsrichter-Entscheidungen und verlangt unter anderem Rot gegen Kuzmanovic. «Das muss man nicht diskutieren.»
«Es ist das fünfte Mal hintereinander, dass wir Entscheidungen gegen uns hatten. Viermal konnte ich das akzeptieren, weil wir das schlechtere Team waren», so Magnin. Aber auch: «Mein Team hat mich heute stolz gemacht.»
«Wir kamen gut ins Spiel, konnten nach fünf Minuten schon in Führung gehen. Und danach haben wir nachgelassen, liessen Zürich aufkommen. In der Präzision und im Spiel nach vorne liessen wir das vermissen, was wir uns vorgenommen hatten», sagt Marcel Koller.
Der FCB-Coach weiter: «Zürich hat ein sehr gutes Spiel gemacht, sie waren mental bereit und haben gefightet. Es war sehr schwierig für uns.»
Der Cupfinal zwischen dem FCB und dem FC Thun findet am Sonntag, 19. Mai in Bern statt.