FCSG-Zeidler macht seine Rasselbande so richtig heiss!
St.Gallen ist neuer Leader der Super League. Peter Zeidler ist der Erfolgstrainer der Ostschweizer und hat aus ihnen ein Top-Team geformt. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- St. Gallen spielt Basel auswärts an die Wand, gewinnt 2:1.
- Damit sind die Ostschweizer neuer Leader in der Super League.
- Grossen Anteil am Erfolg hat Trainer Peter Zeidler (57).
- Am Sonntag empfängt St. Gallen Servette (16 Uhr).
Wer den Auftritt von St. Gallen am Sonntag im Stadion gesehen hat, ist einiges klar geworden. Die St. Galler Rasselbande hat sich zur Top-Mannschaft entwickelt. Sie sind ganz sicher keine Eintagsfliege!
Während YB und Basel Punkte liegen lassen, gewinnt der FCSG seine ersten Spiele der Rückrunde und grüsst als Leader. St. Gallen ist die Mannschaft der Stunde.
Das Team von Trainer Zeidler ist so richtig im Flow. Sie zeichnet sich durch ein starkes Kollektiv aus. Das Motto «Wir helfen einander und wir sind nur zusammen stark» wird gelebt und ist nicht nur ein Lippenbekenntnis.
Zudem spürt man gestern in Basel diesen unbedingten Willen, den Sieg mitzunehmen. Ein Beispiel gefällig? Nach einer Stunde geht Stürmer Babic auf Trainer Zeidler an die Seitenlinie. Er sagt ihm: «Wir gewinnen dieses Spiel noch.»
Das ist ein Ausdruck dafür, wie stark der Wille der Spieler ist. Sie glauben an sich, geben sich nicht mit einem Remis gegen den FCB zufrieden.
St. Gallen hat richtig hungrige Spieler. Sie spielen frischen, mutigen Fussball. Immer nach vorne!
Mit diesem Stil erobern sie die Herzen der Fans im Sturm. Zeidler schenkt seinen Spielern das brutale Vertrauen. Und er gestattet ihnen auch, Fehler zu machen. Damit macht er seine Rasselbande noch stärker.
Zeidler nimmt seinen Profis jeden Druck. Vom Titel wird nicht gesprochen, sondern nur demütig über das nächste Spiel.
Der Trainer macht zurzeit vieles richtig. Und wenn YB schwächeln sollte wie in Luzern, ist eine grosse Überraschung möglich.
Und falls am Ende der Saison nur der Titel «Meister der Herzen» wird, kann man in St. Gallen auch sehr gut damit umgehen.