FCZ geht bei YB unter – Foda: «Enttäuscht, weil komplett unnötig»
Der Meister hat seinen Saisonauftakt gründlich verpatzt: Mit 0:4 geht der FCZ bei YB baden. Trainer Franco Foda ärgert sich über den misslungenen Einstand.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ verliert den Saisonauftakt bei den Berner Young Boys mit 0:4.
- Trainer Franco Foda ärgert sich über zu einfache Gegentore.
- YB-Coach Raphael Wicky ist mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.
So hat sich Franco Foda seine Ernstkampf-Premiere beim FCZ sicherlich nicht vorgestellt: Der Neo-Trainer geht in seinem ersten Pflichtspiel an der Seitenlinie des Meisters auswärts in Bern mit 0:4 unter.
«Das Ergebnis ist enttäuschend und etwas zu hoch ausgefallen», bilanziert der Ex-ÖFB-Trainer. «Die Mannschaft war über 60 Minuten gut im Spiel. Wir hatten auch die eine oder andere bessere Möglichkeit als YB.» Der Schlüsselmoment sei der verschossene Elfmeter.
FCZ kassiert zu einfache Gegentore
Besonders ärgerlich ist für den Deutschen die Art der Gegentore. «Das zweite oder dritte Tor war auch ein einfacher Ballverlust von hinten raus. Da haben wir es dem Gegner zu einfach gemacht. Deshalb sind wir enttäuscht, weil es komplett unnötig war.»
Der FCZ-Trainer übt dabei auch Kritik an seinen Spielern. «Wenn du einfache Bälle im Spiel nach vorne verlierst, hat das nichts mit dem System zu tun. Wir müssen über 90 Minuten konzentriert verteidigen, gerade, wenn du ein Spitzenspiel in Bern spielst.»
Auf den Übungsleiter des FCZ kommen anstrengende Wochen zu. «Wir müssen noch viel arbeiten – aber wir haben jetzt auch viele Spiele. Wir haben wenige Möglichkeiten, im Training noch was einzustudieren.»
«Wussten, dass der FCZ kompakt verteidigt»
«Ich bin natürlich sehr, sehr zufrieden mit dem Resultat», freut sich unterdessen Raphael Wicky über den gelungenen YB-Einstand. «60 Minuten war es für mich das erwartete Spiel. Ich habe nie die Erwartungshaltung gehabt, dass es ein einfaches Spiel wird.»
«Wir wussten, dass der FCZ kompakt verteidigt», so Wicky. «Wir hatten Phasen, auch vor dem Elfmeter, wo wir dominant waren. Aber es ist klar, dass Zürich immer sehr gefährlich gewesen ist.»