FCZ geht zuhause gegen Servette mit 0:5 unter – FCB souverän
Der FCB wahrt den Kontakt zu Leader YB mit einem souveränen Auftritt gegen den FC Sion. Servettes Jung-bin Park zerlegt den FCZ mit drei Treffern.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ geht zuhause gegen Aufsteiger Servette mit 0:5 unter.
- Mann des Spiels in Zürich ist Dreifach-Torschütze Jung-bin Park.
- Der FC Basel bleibt mit einem 4:0 über Sion an den Young Boys dran.
Reichlich Tore bekamen die Fans am Sonntag in der Super League zu sehen. Aufsteiger Servette nahm den FCZ auswärts mit 5:0 auseinander, vier Tore erzielte der FC Basel beim Heimsieg über Sion. Und der FC St. Gallen stürzte den FC Thun mit einem 3:1-Auswärtssieg noch tiefer in die Formkrise.
In Zürich erwies der FCZ dem verstorbenen Köbi Kuhn die letzte Ehre, Witwe Jadwiga war im Stadion. Sie sass dort mit Christoph Sigrist, dem Pfarrer am Zürcher Grossmünster, bei Ancillo Canepa. Die Zürcher Fans ehrten die Clublegende mit einer Choreografie vor dem Anpfiff. Auch im Matchprogramm drehte sich alles um die verstorbene Fussball-Ikone.
Auf dem Platz wurde der FCZ dem Andenken an Köbi Kuhn aber nicht gerecht. Gegen den Aufsteiger Servette mussten sich die Zürcher zuhause klar geschlagen geben. Mann des Abends war der Südkoreaner Jung-bin Park. In seinem ersten Super-League-Spiel von Beginn an gelang dem 25-Jährigen gleich ein Dreierpack.
Park-Gala beschert dem FCZ den Sieg
Park brachte die Genfer nach etwas mehr als einer Viertelstunde in Führung. Nach Vorarbeit von Koro Koné und Alex Schalk traf Park überlegt zum 1:0. Es war nur der Auftakt zu einem Gala-Auftritt des Startelf-Debütanten.
Unmittelbar vor der Pause erhöhte Koro Koné auf 2:0 für die Gäste. Danach war es erneut Park, der den Vorsprung der Genfer ausbaute. Nach gefühlvoller Vorarbeit von Cognat traf der Koreaner cool zum 3:0. Und beim 4:0 zirkelte er den Ball von der Strafraumgrenze aus der Drehung unter die Querlatte.
In der letzten halben Stunde nahmen sich die Gäste aus Genf dann etwas zurück. In der Offensive riskierte man nicht mehr allzu viel, reduzierte das Tempo spürbar. So kam der FCZ dann auch noch zu der einen oder anderen Halbchance. Statt die zu nutzen, fing man sich durch Boris Cespedes kurz vor Schluss noch das 0:5 ein.
Nach fünf Siegen en suite ist der FCZ damit wieder auf dem harten Boden der Realität gelandet. Vor allem die Abwesenheit des gelbgesperrten Blaz Kramer war schmerzlich spürbar. Der Slowene hatte zuletzt in fünf Spielen en suite getroffen.
FCB hat mit Sion keine Mühe
In Basel gab sich der Tabellenzweite FCB gegen den FC Sion keine Blösse. Nach einer dominanten Anfangsphase belohnte Innenverteidiger Eray Cömert die Bebbi mit der Führung. Der 21-Jährige nagelte den Ball aus rund 30 Metern via Latten-Unterkante ins Netz.
Die Vorentscheidung fiel praktisch mit dem Pausenpfiff. Arthur Cabral entwischte nach einem präzisen Stocker-Zuspiel der Sion-Abwehr. Aus vollem Lauf überhob der Brasilianer dann den herauslaufenden Fickentscher.
Und der Brasilianer war mit dem Toreschiessen noch nicht fertig. Knapp eine Stunde war gespielt, da stieg Cabral beim Eckball am Höchsten. Mit dem Kopf nickte er gefühlvoll zum 3:0 für den FCB ein. Mit einem sehenswerten Treffer stellte Afimico Pululu dann 4:0-Endstand her.
FC St.Gallen 1879 führt schon nach drei Minuten
Der FC Thun verschlief vor eigenem Publikum den Auftakt in das Duell mit dem FC St.Gallen 1879. Schon nach drei Minuten durften die Ostschweizer den Führungstreffer durch Boris Babic bejubeln. Danach liessen es die Gäste mit der Führung im Rücken etwas langsamer angehen.
Die Vorentscheidung nach etwas mehr als einer halben Stunde besorgte erneut Babic. Für den 3:0-Stand sorgte Cedric Itten nach 67 gespielten Minuten. Durch Dennis Salanovic verkürzte der FC Thun zwischenzeitlich zwar auf 1:3. Aber Jeremy Guillemenot sorgte mit dem Tor zum 4:1-Endstand für klare Verhältnisse.
Damit bleibt der FCSG nur einen Zähler hinter Basel und zwei hinter YB Tabellendritter. Thun hingegen ist mit neun Punkten aus 17 Spielen abgeschlagenes Liga-Schlusslicht.