FCZ – Ricardo Moniz: «Habe jeden Tag Konfrontationen mit Spielern»
Neo-Trainer Ricardo Moniz (59) soll den FC Zürich auf einen Europacup-Platz führen. Der Niederländer stellt sich vor dem Spiel gegen YB vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag um 16.30 Uhr trifft der FCZ zu Hause auf YB.
- Ricardo Moniz wird erstmals an der Zürcher Seitenlinie stehen.
- Der Niederländer zeigt sich an der PK vor dem Spiel ambitioniert.
«Wir schauen nur auf uns», versichert Ricardo Moniz. Dass der FCZ mit einem Sieg gegen YB das Meisterrennen spannend machen kann, interessiert ihn nicht. «Es geht jetzt nur um dieses Spiel.»
Und was für ein Trainertyp ist Moniz? «Ein spontaner. Ein Liebhaber des Spiels», findet er.
Er habe in den vergangenen knapp zwei Wochen jeden Tag Einzelgespräche geführt. «Das ist die Basis des Trainerseins. Auch grosse Spieler musst du konfrontieren, aber mit Respekt.»
Die Ambition, das Amt auch nächste Saison noch innezuhaben, sei riesengross. «Du brennst jeden Tag, heutzutage kannst du alles erreichen.» Mit einer gewissen Arbeitsmoral könne man weit kommen. «Es ist alles oder nichts», so Moniz.
Er habe viel Spass gehabt beim Arbeiten mit der ersten Mannschaft. Aber auch die Verantwortung sei gross, «das sind wir uns bewusst», so der Niederländer. Es kämen jetzt fünf Finalspiele auf den FCZ zu.
Moniz: «Habe jeden Tag Konfrontationen»
Faulheit könne man ihm nicht nachsagen, sagt Moniz mit einem Lächeln. Der 59-Jährige bringt Erfahrungen aus zahlreichen Vereinen mit. So stand er in unterschiedlichen Funktionen beim HSV, RB Salzburg und Tottenham unter Vertrag.
«Ich liebe Fussball», versichert der Interimscoach. «Immer echt zu sein, das finde ich wichtig, auch von meinen Spielern. Es ist nicht immer einfach, wenn Leute deine Leidenschaft nicht teilen.» Ein komplizierter Mensch sei er aber nicht.
«Du musst immer genau sein, wie du bist. Ich habe jeden Tag Konfrontationen mit meinen Spielern, aber die verstehen das. Ich bin dankbar für diese Herausforderung», sagt Moniz.
Über die Entscheidung, das Amt zu übernehmen, habe er nicht lange nachdenken müssen. «Ich habe zu viel Respekt gegenüber Milos und den Canepas.»
Ob er auch in der nächsten Saison noch Trainer des FCZ sei, könne er nicht planen. Ganz klar ist aber: Liefert Moniz positive Resultate, hat er gute Chancen, den Posten zu behalten. Dafür müssten aber wohl mindestens sieben Punkte aus den letzten fünf Spielen her.