FIFA beobachtet Fall von unter Korruptionsverdacht stehendem Referee

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Zürich,

Saudi-Arabiens Fussballverband hatte am Wochenende mitgeteilt, dass der Referee den Cupfinal im Königreich nicht wie geplant pfeifen werde. Die Fifa liess heute verlauten, die Situation hinsichtlich eines geplanten WM-Einsatzes des Schiris zu beobachten.

Fahad Al Mirdasi stand auch am Confed Cup 2017 im Einsatz.
Fahad Al Mirdasi stand auch am Confed Cup 2017 im Einsatz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gemäss Medienberichten hat der saudische Fussballverband einen seiner Schiedsrichter wegen Korruption suspendiert.
  • Der Weltverband Fifa teilte heute mit, den Fall zu beobachten.

Der Fussball-Weltverband FIFA beobachtet die Situation um den für die WM vorgesehenen saudischen Schiedsrichter Fahad Al Mirdasi, der Berichten zufolge wegen Korruptionsvorwürfen in seiner Heimat beurlaubt worden ist. Das teilte die FIFA am Montag auf Anfrage der dpa mit. Die Angelegenheit liege momentan beim saudischen Fussballverband. Weitere Kommentare wolle die FIFA zu diesem Zeitpunkt nicht abgeben, hiess es in dem Statement. Sie äusserte sich auch nicht zu dem WM-Einsatz des 32-Jährigen. Al Mirdasi sollte eigentlich einer der fünf Referees der asiatischen Fussball-Konföderation sein, die bei der WM in Russland ab dem 14. Juni eingesetzt werden.

Gemäss dem saudischen Verband werden weitere Untersuchungen noch folgen. Nähere Details nannte der Verband nicht. Saudische Medien hatten berichtet, dass Al Mirdasi Korruption vorgeworfen werde. Demnach soll er den Präsidenten eines der Finalisten angerufen und Geld für eine einseitige Spielleitung verlangt haben. Das Finale am vergangenen Samstag leitete an seiner Stelle der ehemalige FIFA-Referee Mark Clattenburg aus England, der mittlerweile für den saudischen Verband arbeitet.

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