Finale der Copa Libertadores von Chile nach Lima verlegt

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Chile,

Wegen der anhaltenden Unruhen in Chile ist das Finale der Copa Libertadores nach Lima verlegt worden.

Copa Libertadores
Das Finale der Copa Libertadores findet nicht in Chile, sondern in Peru statt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Endspiel der Copa Libertadores am 23. November hätte in Chile stattfinden sollen.
  • Wegen der Unruhen weicht der südamerikanische Verband nun nach Peru aus.
  • Bei den Ausschreitungen in Chile kamen bisher mindestens 20 Menschen ums Leben.

Eigentlich hätte das Endspiel der Copa Libertadores zwischen River Plate Buenos Aires und Flamengo Río de Janeiro am 23. November in Santiago de Chile ausgetragen werden sollen. Zum Schutz von Spielern und Zuschauern sei das Spiel angesichts der «neuen Umstände» in Chile in Perus Hauptstadt verlegt worden. Das teilte der südamerikanische Fussballverband Conmebol am Dienstag in Asunción mit.

Der chilenische Verband ANFP sagte seinerseits ein Länderspiel gegen Bolivien ab, das am 15. November in Chile ausgetragen werden sollte. «Die Lage ist kompliziert in beiden Ländern», erklärte am Dienstag der ANFP-Vorsitzende Sebastián Moreno in Santiago de Chile. «Wir haben vereinbart, demnächst ein Freundschaftsspiel mit ihnen (Bolivien) zu organisieren.»

Das Länderspiel der Auswahl Chiles gegen Peru Mitte November in Lima wurde indessen bestätigt. Chiles Nationaltrainer Reinaldo Rueda werde aber für das Treffen ausschliesslich Fussballer einberufen, die im Ausland spielen, sagte Moreno. So könne die chilenische Liga einen Spieltag nachholen, falls sich die Lage im Land bis dahin beruhigt haben sollte. Die nationale Meisterschaft wurde in Chile zu Beginn der Protestwelle vor knapp drei Wochen ausgesetzt.

Staatspräsident Sebastián Piñera sagte vor einer Woche wegen der anhaltenden Proteste mehrere Grossveranstaltungen ab. Betroffen sind etwa die Ausrichtung der nächsten Weltklimakonferenz im Dezember und des Asien-Pazifik-Gipfels im November. Im Zuge der Kundgebungen und Ausschreitungen kamen bislang über 20 Menschen ums Leben.

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