Financial Fairplay: PSG droht weiter Ärger wegen Millionen-Transfers
Das Wichtigste in Kürze
- Die UEFA bestraft Paris St. Germain nicht für die im Sommer 2017 getätigten Transfers.
- Trotzdem bleibt der Verein unter Beobachtung.
Paris Saint-Germain drohen wegen möglicher Verstösse gegen das Financial Fairplay weiter Sanktionen durch die Europäische Fussball-Union UEFA. Zwar wurden die Untersuchungen für die Finanzjahre 2015 bis 2017 eingestellt, wie die UEFA am Mittwoch mitteilte. Der siebenmalige französische Meister muss allerdings weiter mit Strafen rechnen.
Um diesen zu entgehen, muss PSG einem Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge bis Ende des Monats zusätzliche Einnahmen in Millionen-Höhe nachweisen.
Club bleibt unter Beobachtung
Die Verpflichtungen von Brasiliens Superstar Neymar vom FC Barcelona für 222 Millionen Euro und Kylian Mbappé von der AS Monaco für 180 Millionen Euro, die diesen Sommer fällig werden, betreffen nach UEFA-Angaben erst das Finanzjahr 2018. So bleibe der Club «unter genauer Beobachtung» und werde «in den kommenden Wochen gründlich überprüft», heisst es in der Mitteilung des Kontinentalverbandes.
Transfers im grünen Bereich
Die Untersuchungen für die Finanzjahre 2015, 2016, 2017 wurden beendet, da durch Sponsoringverträge die Verluste im erlaubten Rahmen geblieben waren. Clubs dürfen sich gemäss des Financial Fairplays für den Zeitraum von drei Jahren bis 2017/18 einen Verlust von insgesamt 30 Millionen Euro erlauben, wenn dieser durch Geldgeber gedeckt wird.
Die Untersuchungskammer der UEFA hatte nach detaillierter Überprüfung der Transferverträge und einer Auswertung der zugehörigen Managementkonten bestätigt, dass die bisherigen Transaktionen von PSG in den Jahren 2015 bis 2017 im Einklang mit den Vorschriften für Clublizenzierung und finanzielles Fairplay stehen.
Die UEFA hatte jüngst die Regeln zum Financial Fairplay verschärft. Europapokalstarter müssen zukünftig finanzielle Informationen wie ihre Einnahmen oder Zahlungen an Spieleragenten öffentlich machen.