Fredy Bickel erhält bei Rapid Wien neuen Vertrag

Antun Boskovic
Antun Boskovic

Österreich,

Obwohl es Rapid Wien derzeit überhaupt nicht läuft, will die Clubführung mit Sportchef Fredy Bickel vorzeitig bis 2021 verlängern.

Stefan Schwab (Rapid), Neo-Rapid-Trainer Dietmar Kuehbauer und Sportchef Freddy Bickel (Rapid) am Dienstag, 2. Oktober 2018.
Fredy Bickel (r.) ist seit Dezember 2016 Sportchef bei Rapid Wien. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rapid Wien will mit Sportchef Fredy Bickel vorzeitig bis 2021 verlängern.
  • Dies obwohl es dem Club überhaupt nicht läuft und Bickel bei den Fans in der Kritik steht.

Rapid Wien läuft es momentan gar nicht: Nach 17 Runden steht der Traditionsclub auf dem achten Platz. Vom Schlusslicht sind die Wiener nur neun Punkte entfernt, der Rückstand auf einen Platz zur sogenannten Meisterrunde (Platz 1 bis 6) beträgt drei Punkte.

Deswegen hagelte es an der Hauptversammlung vor zwei Wochen Kritik. Mittendrin im Kreuzfeuer: Sportchef Fredy Bickel. Der 53-Jährige hat das Amt Ende 2016 übernommen.

Doch trotz der Opposition der Mitglieder will die Clubführung den Vertrag von Bickel nun über das Saisonende hinaus verlängern. «Wir streben zeitnah eine Verlängerung des Vertrages bis Sommer 2021 an, enthalten wird im Hinblick auf die Neubesetzung des Präsidiums im November 2019 eine beidseitige Ausstiegsmöglichkeit mit Ende des kommenden Jahres sein», erklärt Rapid-Präsident Michael Krammer.

Bickel habe im Verein vielfältige Änderungen und Innovationen durchgesetzt. Das werde im Club «nachhaltig zu einer positiven Entwicklung verhelfen».

Bickel selbst ist überzeugt, Rapid wieder auf die Spur bringen zu können. Er erwarte, dass sein Team bereits nach der ersten Vorbereitung unter dem neuen Trainerteam im Winter ein ganz anderes Gesicht zeigen wird. Sein langfristiges Ziel ist klar: «Nach neun nationalen Titeln in meinem Heimatland, die ich in verschiedenen Management-Positionen miterleben durfte, möchte ich unbedingt auch mit dem Rapid einen Titel feiern können», erklärt der Schweizer.

Ob er das mit dem Traditionsverein tatsächlich erreichen wird, dürfte trotz Vertragsverlängerung von der Leistung in der Rückrunde un dem neuen Präsidenten abhängig sein.

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