Friedhelm Funkel kritisiert Bayern Defensive und Jerome Boateng
«Da kann kein Trainer der Welt etwas für»: Trainer Friedhelm Funkel von Fortuna Düsseldorf kritisiert Jerome Boateng und die Defensive von Bayern München.
Das Wichtigste in Kürze
- Friedhelm Funkel von Düsseldorf stellt sich hinter seinen Kollegen Niko Kovac.
- Der Trainer sei für die Niederlage der Bayern gegen Düsseldorf nicht verantwortlich.
Trainer Friedhelm Funkel von Fortuna Düsseldorf ist nach dem 3:3 des Aufsteigers bei Fussball-Rekordmeister Bayern München seinem in der Kritik stehenden Kollegen Niko Kovac indirekt zur Seite gesprungen. «Da kann kein Trainer der Welt etwas für, wenn Boateng auf Abseits spielt, nur weil er zu bequem ist, hinterherzurennen. Da geht er zwei Schritte nach vorne und will dem Laufduell mit Lukebakio aus dem Weg gehen. Einen solchen Weltklasse-Spieler darf so etwas nicht passieren», kritisierte Funkel am Sonntag den Weltmeister von 2014 bei «Hellmann – der Fussball-Talk» auf Sky Sport News HD.
Der Fortuna-Coach bezog sich bei seiner Kritik auf Jerome Boatengs Verhalten, das den 3:3-Ausgleich für die Fortuna durch den Dreifach-Torschützen Dodi Lukebakio begünstigt hatte. Bereits beim ersten Gegentreffer hatte Boateng keine gute Figur abgegeben, Bayern-Präsident Uli Hoeness hatte diese Szene als «Slapstick» bezeichnet.
Generell sieht der Funkel Schwachstellen im Spiel der Bayern – besonders in der Defensive. Dort sind sie «sehr, sehr anfällig. Süle, Boateng oder auch Hummels haben an Grundschnelligkeit verloren».
Doch Funkel kritisiert nicht nur die Physis, sondern auch das Spielverständnis der Bayern-Abwehr in Form ihres Stellungsspiels. In dieser Hinsicht «machen sie es den Gegner sehr einfach. Basis ist und bleibt die Defensive – und die ist sehr schwach. 17 Gegentore nach zwölf Spielen, das hatten sie sonst nach einer ganzen Saison.»