GC: Das sagt Sportchef Bernt Haas zur Krise der Hoppers
Kaum hat die Saison begonnen, brennt bei GC schon der Baum. Sportchef Bernt Haas stellt sich nach dem schlechten Start hinter Trainer Bruno Berner.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Grasshoppers haben nur eines der ersten sechs Liga-Spiele gewonnen.
- Sportchef Bernt Haas bleibt ruhig und glaubt an eine schnelle Wende.
- Am Samstag (20.30 Uhr) trifft GC zuhause auf den FC St.Gallen.
In der Super League muss GC zuletzt dreimal in Serie als Verlierer vom Feld. Zudem geht das Team im Cup gegen Challenge-Ligist Sion unter. Der Klub steckt in der Krise!
Am Donnerstag standen Trainer Bruno Berner, Sportchef Bernt Haas und Präsident Matt Jackson an einer Medienkonferenz Red und Antwort.
«Wir suchen nicht nach Ausreden und Entschuldigungen, wir müssen ehrlich miteinander umgehen», sagt Coach Berner. Es gehe darum, zu verstehen, dass es auch in einem grossen Klub wie GC Geduld brauche. «In der Niederlage darf es keine Verlierer geben.»
Haas: «Wichtig, dass wir nach vorne schauen»
Dennoch stehen die Hoppers nach sechs Liga-Spielen mit nur einem Sieg da. Im Fussball bleibt einem Verein keine Zeit. Wird Trainer Bruno Berner nicht an Punkten gemessen?
«Das Commitment ist zu 100 Prozent da, das ist wichtig», erklärt Sportchef Haas. Es sei klar, dass man sich sportlich so viele Punkte wie möglich wünsche. «Denn am Schluss werde auch ich an Punkten gemessen. Dieser Verantwortung bin ich mir bewusst.»
Haas gibt sich zuversichtlich. «Wenn die interne Stimme eins ist, dann überstehen wir diesen Sturm. Es ist wichtig, dass wir nach vorne schauen, die Lehren daraus ziehen und es besser machen.»
Die Führungsriege hinterfrage alles, was zurückliegt. «Wenn du das weiterhin machst, dann wirst du irgendwann dafür belohnt.» Darum wolle man den Spielern auch die Zeit geben. «Aber klar, am Ende verliert niemand gerne.»
Trainer Berner ist sich bewusst, dass GC und auch er selber jetzt liefern müssen. «Ich muss mir auch den Platz neben meiner Frau jeden Tag verdienen. Wir sind jetzt bald 25 Jahre zusammen», so der Coach.
Berner: «Keiner von uns ist naiv»
Die Hoppers müssten bescheiden und demütig sein. «Keiner von uns ist naiv, um zu denken, wir können uns hinter irgendwelchen Floskeln verstecken. Wir wissen ganz genau, was es innerhalb unserer Kompetenzen braucht.»
Droht Berner bei weiteren Niederlagen die Gunst der Spieler zu verlieren? Der Trainer reagiert mit Humor: «Wir könnten mal die Gotthard-Route machen mit allen neuen Spielern. Ich denke nicht, dass sie wissen, wo Göschenen und Airolo ist.»
Erstmal geht es für die Grasshoppers am Samstag (20.30 Uhr) zuhause gegen den FCSG weiter. Können die Zürcher auf die Pleiten-Serie reagieren?