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GC: Fans sorgen mit Palästina-Flagge für Wirbel

Nau Sport
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Zürich,

Während im Letzigrund für Opfer des Nahost-Konflikts eine Schweigeminute abgehalten wird, erscheint im Block von GC eine Palästina-Flagge. Das sorgt für Wirbel.

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Im Fan-Block von GC ist bei der Schweigeminute für die Nahost-Opfer eine Palästina-Flagge zu sehen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • GC-Fans hissen während der Gedenkminute für die Nahost-Opfer eine Palästina-Flagge.
  • In den Fan-Foren wird heftig diskutiert.
  • War das eine antisemitische Provokation?

GC feiert am Sonntag gegen Lugano den zweiten Liga-Sieg in Serie. Dass die drei Punkte äusserst schmeichelhaft sind, stört im Letzigrund niemanden. Für rote Köpfe sorgt aber eine andere Szene – vor der Partie.

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Das sagt Bruno Berner nach dem GC-Sieg. - Nau.ch

Was ist passiert?

Die 6'102 Zuschauer halten gerade eine Schweigeminute für die Opfer des Nahost-Konflikts ab. Wie Bilder zeigen, taucht während der Stille eine Palästina-Flagge im Fanblock der Zürcher auf.

Was halten Sie davon, dass im GC-Block während der Schweigeminute eine Palästina-Flagge gehisst wurde?

In Fan-Foren wird heftig diskutiert. «Warum muss unsere Kurve gefühlt die einzige der Schweiz sein, die sich in diesem Konflikt positioniert?», fragt einer.

Und geht sogar noch weiter: «Wenn man beachtet, in welcher Ecke unserer Kurve diese Flagge gehisst wurde, ist dies nicht nur pro-palästinensisch. Sondern auch definitiv antisemitisch zu interpretieren.»

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Eine Zoom-Aufnahme der Palästina-Flagge während der Schweigeminute bei den Fans von GC. - Keystone

Möglich, dass der Fan an ein schlimmes Kapitel in der GC-Geschichte erinnert. Im Mai 2019 kam es in der Luzerner Swissporarena, als GC 0:4 zurücklag, zu einem Spielabbruch. An vorderster Front kommandierte ein Neonazi, die Zürcher Spieler mussten ihre Leibchen abgeben. Der Hoppers-Abstieg war nach dem Platzsturm besiegelt.

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Die Spieler von GC müssen am 12. Mai 2019 ihre Trikots bei den Ultras abgeben. Das Spiel gegen Luzern wird wegen Platzsturms abgebrochen. - Keystone

GC selbst lässt eine Anfrage des «Blick» zur Flagge im Fan-Block unbeantwortet. Sanktionen müssen die Grasshoppers nicht befürchten, wie die Liga kommentiert. In einem Schreiben habe man die Clubs darauf hingewiesen, «extremistische Flaggen nicht zu tolerieren». Die Palästinensische gehört nicht zu dieser Sparte.

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Kommentare

User #6144 (nicht angemeldet)

Fremde Konflikte nicht bei uns!

User #1993 (nicht angemeldet)

Politik gehört nicht ins Fussballstadion .

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