GC: Goalie Hammel stark, Hoppers & FCSG nicht mehr als genügend
Das Wichtigste in Kürze
- Das 1:1 zwischen GC und dem FCSG hilft keinem Team so richtig weiter.
- Während GC-Keeper Hammel überzeugt, ist der Rest nicht mehr als genügend.
Kein Sieger beim 1:1 im Krisenduell zwischen GC und dem FC St.Gallen. Die Hoppers können sich gegen die Ostschweizer auf einen bärenstarken Goalie Justin Hammel verlassen. Und auf Joker Bradley Fink, der in der Schlussphase die Torflaute beenden kann.
Die Qualität des Spiels zeigt sich auch in den Noten: Beide Teams sind genügend – aber auch nicht mehr!
GC
Dass GC zurzeit nicht vor Selbstvertrauen strotzt, ist klar. Die Hoppers kommen zu zwei guten Chancen in der ersten Halbzeit. Abubakar rutscht im dümmsten Moment aus und De Carvalho scheitert kläglich an FCSG-Keeper Zigi.
Das Zuspiel kam von Neuling Batista Meier, der erneut nicht bestätigen konnte, dass er eine sofortige Verstärkung ist. Das ist für einen Spieler, der bei Bayern München zu einem Einsatz kam, definitiv zu wenig.
Das Mittelfeld hatte vor der Pause zu wenig Zugriff, die Offensive blieb harmlos. Die Partie ist generell kein Augenschmaus: Viel zu viele Fehlzuspiele und Ungenauigkeiten passieren auf beiden Seiten
Der Rückstand zur Pause hatte sich aber abgezeichnet: In den letzten Minuten vor der Pause präparierte sich der FCSG Chance um Chance. Er scheitert aber an der Latte oder am starken GC-Goalie Hammel.
Dann kassiert GC das verhinderbare Gegentor: Verteidiger Tobers ist völlig unorientiert, wehrt einen Ball von Görtler zu FCSG-Stürmer Akolo ab. Und der bedankt sich mit dem 0:1 aus Hoppers-Sicht.
Nach der Pause stellt GC-Trainer Berner auf eine Viererabwehr um, das tut dem Spiel von GC offensichtlich gut. Das Mittelfeld um Captain Amir Abrashi erhält mehr Zugriff. Es braucht aber wieder Goalie Hammel, der gegen Akolo aus zehn Metern das 2:0 verhindert.
Dann meldet sich Abubakar mit einem Torschuss im Spiel zurück, FCSG-Zigi kann aber parieren. Der mittlerweile verdiente Ausgleich aus GC-Sicht folgt dann nach 80 Minuten: Der Torschuss von Bradley Fink wird von Stanic noch zum 1:1 abgelenkt.
Dann brauchte es nochmals starken Hammel bei Abschlüssen von Julian von Moos und Christian Witzig. Erst dann ist Unentschieden für GC fixiert.
Gut spielen ist eine andere Sache. Aber zumindest die zweite Halbzeit lässt die kleine Hoffnung zu, dass es bei GC besser wird.
Nach der Nati-Pause kommt es am 1. April zum Schocker gegen Lausanne. Dort heisst es: Verlieren verboten!
FC St. Gallen
Lange Zeit war das Spiel richtig harmlos, doch die Doppelchance von GC weckte die Ostschweizer wohl auf. Noch vor der Pause erspielte sich St. Gallen Torchancen im Minutentakt. Doch die Latte und GC-Goalie Hammel verhindern die Führung noch.
Erst die stümperhafte Abwehr von Tobers ermöglicht dem FCSG in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die verdiente Führung. Nach der Pause muss Akolo aus zehn Metern die Vorentscheidung erziele. Doch Hammel pariert auch diesen Schuss.
Wieso die Ostschweizer danach nicht vehement auf das zweite Tor drängen, bleibt ein Geheimnis. Dass Häuptling Görtler noch nicht bei 100 Prozent ist, ist logisch. Und auch Karlen fehlt die Kraft für 90 Minuten.
Es war unschwer zu erkennen, dass die Zeidler-Truppe nach den schlechten Ergebnissen in diesem Jahr noch nicht sattelfest ist.
Mit mehr Zielstrebigkeit nach der Pause und dem Nutzen der vorhanden Chancen, wäre für die Ostschweizer möglicherweise mehr drin gelegen. So muss der FCSG mit einem Punkt zufrieden sein. Die Leistung war solide und genügend, doch auch weit weg von Gut.
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Nach der Nati-Pause empfängt der FCSG den FC Luzern zum Schocker im Rennen um die Top 6! Will man sich den Platz in der «Champions Group» sichern, ist ein Heimsieg Pflicht.