GC: Resultat enttäuscht – Winti hat Punkt nicht gestohlen
Beim ersten Spiel unter Neo-Trainer Tomas Oral spielt GC gegen den FC Winterthur im Kellerduell 1:1-Unentschieden. Hier kommen die Noten.
Das Wichtigste in Kürze
- GC und der FC Winterthur trennen sich im Letzigrund mit 1:1-Remis.
- Die Goalies und Rekordspieler Frei können überzeugen – die Teamleistungen sind genügend.
- Hier kommen die Noten zum Spiel.
Im Tabellenkeller der Super League trennen sich die Kantonsrivalen GC und der FC Winterthur mit 1:1. Die Hoppers sind beim Debüt von Trainer Tomas Oral gefährlicher, das Endresultat ist dennoch enttäuschend. Winterthur hat den Punkt aber auch nicht gestohlen.
GC
Ein GC-Sieg wäre möglich gewesen, aber: Wenn man den verschossenen Winterthur Elfmeter (Goalie Hammel pariert gegen Burkart), die vergeigte 2:0-Chance durch Muci und den Ausgleich in der Nachspielzeit berücksichtigt, war das nicht mehr als genügend.
Im Heimspiel gegen den Vorletzten nur einen Punkt zu holen, ist zu wenig. Es sind zwei verlorene Punkte, wie auch Captain Abrashi nach dem Spiel urteilt.
Die Ansätze waren da, doch die Harmlosigkeit in den Abschussversuchen ist offensichtlich: Es fehlt die letzte Kaltblütigkeit im Abschluss.
Spieler wie Evans Maurin und Sonny Kittel enttäuschten, die Aussenverteidiger gegen vorne, machen zu wenig Dampf. Und dass Morandi nicht über die ganze Spielzeit beständig gut spielt ist auch ein Grund dafür, wieso es bei nur einem Punkt geblieben ist. Das Verteidigen beim Gegentor gibt auch zu denken, da fehlt die letzte Konsequenz!
Dafür gibt es ein Sonderlob für Torwart Hammel, er pariert stark gegen den Kopfball von Winterthurs Arnold und hält den Penalty. Würden alle Hopper so unermüdlich kämpfen, wie Captain Amir Abrashi würde GC in der Tabelle wohl auch nicht auf dem letzten Platz stehen.
Ob der neue Trainer Thomas Oral, mehr aus den Grasshoppers kitzeln kann, werden wir bald erfahren. Nächsten Samstag steht das wichtige Derby gegen den FC Zürich an.
FC Winterthur
Gestohlen ist dieser Punkt schlussendlich nicht. Und der FC Winterthur darf damit zufrieden sein, das Resultat ist also genügend. Aus Winterthurer Sicht war es vor der Pause ein trauriges Spiel, wie Lekaj im Interview zugibt.
Eine gefährliche Aktion durch den Kopfball von Arnold – viel mehr gib es vor der Pause nicht zu berichten. Dass die Eulach-Städter keine Tormaschine sind, wusste man schon vor dem Spiel. Und diese Harmlosigkeit in der Offensive war vor allem vor der Pause unübersehbar.
Für einmal ist das Spiel auch an Mittelfeld-Gestalter Di Giusto vorbeigegangen. Stürmer Baroan war fast unsichtbar und Lukembila fleissig, aber harmlos.
Ein Sonderlob hat Torwart Kapino, der seine Mannschaft vor einem früheren Rückstand bewahrt, verdient. Er verhindert einen Rückstand zum Beispiel gegen Ndenge und Seko kurz vor der Pause.
Fabian Frei zog heute in die Top-Ten der Super-League-Rekordspieler ein – und konnte überzeugen. Aber wenn ein Liga-Dinosaurier wie Frei beim FCW derart positiv heraussticht (abgesehen vom Ballverlust vor dem vergebenen Muci-Matchball), müssen einige Mitspieler über die Bücher.
Davon ausgenommen ist Arnold, der eine gute Leistung im Mittelfeld zeigt und spät trifft. Burkhart wiederrum – der als gefoulter Spieler den Penalty gegen Hammel verschiesst – darf froh sein, gibt es einen Punkt. Sonst wäre er der «Böögg» des Spiels geworden.
Der FCW darf mit dem Punkt zufrieden sein, ohne Glanzlichter gesetzt zu haben. Es bleibt aber auch noch viel Luft nach oben.