GC verliert gegen Lugano – Pusic: «Hätten den Sieg verdient gehabt»
Mit einem 1:0-Auswärtssieg über GC sichert der FC Lugano seinen dritten Tabellenplatz in der Super League vorerst ab. Die Tessiner sind punktgleich mit Basel.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Lugano gewinnt auswärts gegen den Aufsteiger GC mit 1:0.
- Oliver Custodio sorgt für den einzigen Treffer in einer unterhaltsamen Partie.
- Die Tessiner sind mit dem Auswärtssieg weiter Dritter in der Super League.
Die wenigen Fans, die am Samstagabend im Letzigrund der Kälte trotzen, erleben eine knappe Niederlage der Heimmannschaft: GC unterliegt in einem unterhaltsamen Spiel mit 0:1 gegen den FC Lugano. Oliver Custodio erzielt den späten Siegtreffer für die Tessiner.
GC-Angreifer Petar Pusic ärgert sich über die schlechte Chancenauswertung der Hoppers. «Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Wir hatten genug Chancen, um in Führung zu gehen», so Pusic. «Bitter, dass die nicht hineingehen.»
«Wir haben ein bisschen den Wurm drin»
«Ich will jetzt nicht von einer Krise reden», meint Pusic zur zweiten Niederlage en suite. «Wir wissen, dass wir stark sind, wenn wir unsere beste Leistung auf den Platz bringen. Das müssen wir von Wochenende zu Wochenende machen.»
«Wenn man am Schluss 0:1 verliert, trauert man den Chancen natürlich nach», meint auch sein Teamkollege Dominik Schmid. «In der zweiten Halbzeit ist es blöd gelaufen, ganz ehrlich. Wir haben momentan ein bisschen den Wurm drin.»
Die erste Riesenchance hat GC nach sechs Minuten. Lenjani setzt sich links durch und legt auf die rechte Seite für Schmid. Der kommt aus spitzem Winkel zum Abschluss, bringt den Ball aber nicht an Saipi vorbei.
GC lässt seine Top-Chancen liegen
Die nächste Grosschance lässt lange auf sich warten, hat es dann aber doppelt in sich. Erst schiesst Bonatini aus kurzer Distanz – aber gut bedrängt – am Tor vorbei. Wenig später lenkt Saipi einen Abschluss von Sené aus wenigen Metern an den Pfosten.
Nach dem Seitenwechsel startet GC druckvoll, Pusic hämmert einen Abpraller aus elf Metern am Tor vorbei. Kurz darauf setzt er einen Freistoss aus aussichtsreicher Position auf das Tornetz. Auf der Gegenseite trifft Custodio mit einem Distanzschuss die Latte.
Die wohl beste Chance vergibt Numa Lavanchy nach etwas mehr als einer Stunde. Der Ex-Grasshopper kommt nach einem Konterangriff aus elf Metern zum Abschluss. GC-Keeper Moreira pariert aber glänzend. Auch gegen Celar rettet der Portugiese wenig später stark.
Custodio schiesst Lugano in Führung
In Minute 79 ist Moreira dann aber machtlos – Custodio staubt nach einem Lattenschuss von Lavanchy per Kopf ab. Die Szene wird vom VAR geprüft, nach kurzer Überprüfung zählt der Treffer dann aber.
Danach arbeiten die Zürcher auf den Ausgleich hin, Herc zwingt Saipi kurz vor Schluss zu einer Glanztat. Auch Sene prüft den Lugano-Schlussmann in der Nachspielzeit noch einmal. Es bleibt beim 0:1, Lugano festigt damit Rang drei, GC bleibt vorerst Fünfter.
«Der Platz war nicht einfach, und GC hat das gut gemacht», meint Lugano-Mittelfeldmotor Sandi Lovric. «Es war ein schwieriges Spiel, eines auf Augenhöhe. Wir hätten sicher viele Sachen besser machen können. Den Schwung müssen wir jetzt mitnehmen.»