GC verliert Derby – Contini: «Es ist sicher kein verdienter Sieg»
Der FCZ gewinnt das Zürcher Derby gegen GC nach einem Last-Minute-Treffer mit 2:1. Hoppers-Trainer Giorgio Contini ärgert sich über die Pleite.
Das Wichtigste in Kürze
- GC verliert im Zürcher Derby nach 1:0-Führung noch mit 1:2.
- In Unterzahl können die Hoppers den späten Gegentreffer nicht verhindern.
- GC-Trainer Giorgio Contini hält den Sieg des FCZ nicht für verdient.
Die Enttäuschung steht Giorgio Contini nach der 1:2-Derby-Pleite gegen den FCZ ins Gesicht geschrieben. Für den Trainer von Aufsteiger GC war die letztlich unterlegene Mannschaft nämlich keineswegs schlechter.
«Es ist sicher kein verdienter Sieg», meint Contini über den Derbysieg des FCZ. «Aber wir haben uns selbst das Bein gestellt mit der Roten Karte. In Unterzahl ist es extrem schwierig, noch ein Tor zu schiessen. Dann musst du es verteidigen, das haben wir gut gemacht.»
GC in Unterzahl ohne Chance
Zum späten Gegentreffer habe auch geführt, dass GC eine Halbzeit lang nur zu zehnt spielen konnte. «Ich denke, die Rote Karte war sehr entscheidend, wenn man die erste Halbzeit gesehen hat», so Contini.
«Wir waren am Drücker, wir waren die bessere, die organisiertere Mannschaft», lobt der GC-Trainer. «Wir haben ein sehr gutes Pressing aufgezogen, der Gegner hat die Räume, die er gerne hätte, nicht gefunden.»
Letztlich sei aber nicht alles schlecht. «Es gibt zwei Seiten der Medaille. Wir können stolz sein, dass wir in sehr kurzer Zeit sehr viel umsetzen, was wir ansprechen. Für das, dass wir so frisch zusammen sind, kann man sicher viel Positives draus ziehen.»
FCZ verdankt Sieg auch den Fans
Sein Gegenüber André Breitenreiter freut sich vor allem über den Sieg vor einer vollen Tribüne. «Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Fans den Derbysieg schenken konnten. Der Gegner verdient grossen Respekt, sie haben uns 90 Minuten das Leben schwer gemacht.»
«Meine Jungs haben trotzdem bis zur letzten Sekunde an den Sieg geglaubt», lobt Breitenreiter. «Wenn es dann am Ende ein Lucky Punch ist, ist man natürlich umso glücklicher. Das ganze Stadion hat gewackelt, das sind am Ende die schönsten Siege.
Die Fans hätten am Derbysieg auch ihren Anteil. «Die Zuschauer waren ganz wichtig für die Jungs. Die Südkurve hat über 90 Minuten die Mannschaft unterstützt. Diesen Sieg haben wir gemeinsam eingefahren.»