«Gegen Yakin zu verlieren tut immer weh»
Nach drei Siegen zum Auftakt der Challenge League ist GC von Schaffhausen kalt geduscht worden. Die Gäste entführen drei Punkte aus dem Letzigrund.
Das Wichtigste in Kürze
- GC holte aus den ersten drei Spielen das Punktemaximum.
- Gegen Schaffhausen gab es nun die erste Niederlage.
- Gewinnt Lausanne heute gegen Kriens, verdrängen sie die Hoppers von der Tabellenspitze.
Die Grasshoppers gingen in den ersten drei Spielen jeweils als Sieger vom Platz. Gestern setzte es gegen Schaffhausen die erste Niederlage. In einer umkämpften Partie verlieren die Zürcher vor eigenem Anhang mit 0:1.
«Glück nach drei Spielen aufgebraucht»
Uli Forte kritisierte nach dem Spiel vor allem die fehlende Effizienz seiner Mannschaft: «Wir hatten genügend Chancen. Und wenn wir diese nutzen, läuft das Spiel ganz anders. Aber so lange es 0:0 steht ist immer alles möglich.»
Zudem kam heute auch noch fehlendes Glück dazu, welches in den ersten drei Spielen stets auf Seiten der Zürcher war. «Das Glück haben wir nach drei Spielen aufgebraucht», konstatiert Forte. Besonders ärgerlich für Uli Forte: «Die Niederlage gegen Muri tut besonders weh – gegen einen Freund verlierst du nie gerne.»
«Gegen den Tabellenführer ist es taktisch immer einfacher»
Ganz anders ist natürlich die Gefühlslage bei Schaffhausen-Coach Murat Yakin. Im Gegensatz zu GC nutzten die Gäste eine ihrer wenigen Chancen zum Siegestreffer.
Murat Yakin lobte neben der defensiven Stabilität auch die gute Chancenauswertung seines Teams: «Wir hatten die GC-Angriffe sehr gut im Griff – in der ersten Halbzeit sicher zu Lasten unserer Offensive. Je länger das Spiel aber dauerte, desto mehr konnten wir unser Offensivspiel forcieren. Schlussendlich entschied eine Szene über den Verlauf des Spiels.»
«Mit einem Mann weniger ist es immer schwierig»
Für Petar Pusic war der Knackpunkt im Spiel die Rote Karte gegen Marko Basic. Trotzdem sah er im Auftritt von GC gute Ansätze – einzig die Tore fehlten: «Wir erarbeiteten uns genügend Chancen, einfach die Effizienz stimmte nicht. Zudem war es heute extrem schwül auf dem Platz.»
«Muri hat die Mannschaft sehr gut eingestellt»
Vero Salatic analysiert nüchtern: «Wir sind nicht Barcelona und kommen in jedem Spiel zu zehn klaren Torchancen.» Fussball gespielt würde halt überall – und so entschied heute der Elfmeter und die rote Karte zu ihren Ungunsten.
Schaffhausen liegt die Rolle des Aussenseiters
Der Matchwinner auf Seiten der Gäste war Hélios Sessolo. Der Stürmer versenkte in der 66. Minute einen Elfmeter – die Entscheidung im Spiel. «Wir arbeiteten die ganze Woche auf das Spiel hin und sind heute belohnt worden.»
Schaffhausen konnte gegen GC nach dem Unentschieden gegen Lausanne zum zweiten mal in Folge einen «Grossen» ärgern.
Ein verdienter Sieg
Luca Tranquilli streicht ebenfalls die gute Chancenauswertung heraus. Nach dem Unentschieden gegen Lausanne sei es nun das Ziel, gegen kleinere Teams genau gleich zu spielen: «Wir standen defensiv sehr kompakt und agierten als Team. Das müssen wir nun auch gegen kleinere Teams machen.»