Gerardo Seoane als neuer Trainer bei BSC Young Boys vorgestellt
Es war eine Überraschung. YB gab am Freitag bekannt, dass Gerardo Seoane neu die Geschicke des Meisters leiten wird. Der 39-Jährige tritt in grosse Fussstapfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Gerardo Seoane wechselt mit einem Dreijahresvertrag zu YB.
- Bis jetzt war der 39-Jährige als Coach nur in Luzern tätig.
- Sein Wechsel führte in der Innerschweiz zu wütenden Nebengeräuschen.
Nicht Pierluigi Tami, nicht René Weiler, nicht Joël Magnin und auch nicht Willy Sagnol: Die Wahl der Verantwortlichen bei YB für die nächsten drei Jahre auf Gerardo Seoane an der Seitenlinie zu bauen, erstaunte auch Szenekenner.
Der Aufstieg des schweizerisch-spanischen Doppelbürgers ist kometenhaft. Noch vor einem Jahr trainierte er die U21 des FC Luzern. Im Winter übernahm er von Markus Babbel das Fanionteam der Innerschweizer und führte diese mit einem Punkteschnitt von zwei Punkten pro Spiel von Rang neun auf drei.
Vom Paulus zum Saulus
Seoanes Abgang wurde in der Innerschweiz gar nicht goutiert. FCL-Investor Alpstaeg schäumte vor Wut. Die Fans äusserten ihren Unmut am Wohnort des 39-Jährigen mit einem Transparent. Seoane informierte die FCL-Familie per Whatsapp-Nachricht.
Nach dem unrühmlichen Abgang bei seinem Stammklub stellen die YB-Verantwortlichen heute ihren neuen Trainer vor. Gerardo Seoane tritt in immens grosse Fussstapfen. Sportchef Spycher ist aber absolut überzeugt von seinem neuen Übungsleiter: «Mit seiner Spielphilosophie und seiner Persönlichkeit passt er zu uns.»