Gewalttaten am Derby zwischen HSV und St. Pauli erwartet

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Deutschland,

In der 2. Bundesliga treffen am Sonntag der HSV und St. Pauli aufeinander. Die Polizei rechnet mit über 1000 gewaltbereiten Fans – die Rivailtät ist riesig.

Hamburgs Fans halten Transparente mit der Aufschrift: «Dies ist die Geschichte eines Vereins, der fällt... aber wichtig ist nicht der Fall, sondern die Landung – auf gehts HSV!»
Hamburgs Fans halten Transparente mit der Aufschrift: «Dies ist die Geschichte eines Vereins, der fällt... aber wichtig ist nicht der Fall, sondern die Landung – auf gehts HSV!» - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag empfängt der Hamburger SV St. Pauli zum Derby in der zweiten Bundesliga.
  • Die grosse Fanrivalität könnte dazu führen, dass die Polizei alle Hände voll zu tun hat.
  • Über 1000 gewaltbereite Fans werden erwartet.

Wenn am Sonntag der HSV und St. Pauli in der zweiten Bundesliga zum Lokalderby aufeinandertreffen, wird die alte Fan-Rivalität wieder aufblühen. Dies birgt Gefahren. So hat die Polizei gemeinsam mit Vertretern der Klubs nun das Sicherheitskonzept vorgestellt. Über 1000 gewaltbereite Fans werden in der Hansestadt erwartet. Bereits letzte Woche gab es erste Anzeichen, dass die Situation am Sonntag eskalieren könnte.

So haben am Donnerstag 30 St. Pauli-Anhänger versucht, eine Choreo des HSV zu zerstören. 100 Hamburger Fans machten sich tags darauf auf zur Revanche. Eine blutige Auseinandersetzung konnte nur im letzten Moment verhindert werden. In der Nacht auf heute haben primitive HSV-Ultras St. Pauli-Strohpuppen an Brücken gehängt.

Klare Fantrennung

Die Polizei will mit einem überdurchschnittlichen Angebot dafür sorgen, dass man die Lage unter Kontrolle hat und stets beobachten könne. Bereits am Samstag soll ein Portal online gehen, auf welches Zeugen von Gewalttaten Bilder und Videos hochladen können. Mittels klarer Fantrennung wollen die Sicherheitskräfte Auseinandersetzungen eindämmen.

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