Granit Xhaka packt aus: So zog ich mir EM-Verletzung wirklich zu

Granit Xhaka blickt auf eine traumhafte vergangene Saison zurück. Der 31-Jährige gewann in seiner ersten Saison mit Bayer Leverkusen gleich die Meisterschaft und den DFB-Pokal.

Dazu stiess er mit der Nati an der EM bis in den Viertelfinal vor. In diesem musste sich die Schweiz in einem dramatischen Spiel den Engländern erst im Penaltyschiessen geschlagen geben.

Bemerkenswert: Der Nati-Captain spielte mit einem Muskelfaserriss am Adduktor.

Nun verrät Xhaka in der deutschen «Sport Bild» Details zur Verletzung. Diese zog er sich nämlich schon vor der Achtelfinal-Gala (2:0) gegen Italien zu – und zwar im Penalty-Training!

«Ich glaube, diese Verletzung habe ich mir drei Tage vor dem Italien-Spiel geholt, wir hatten Elfmeterschiessen geübt», sagt Xhaka. Bei einem langen Ball gegen Italien habe er dann etwas mehr gespürt. Eine MRT-Untersuchung nach dem Achtelfinal-Sieg bestätigte später den Muskelfaserriss.

Das England-Spiel stand für ihn deshalb auf der Kippe. «Wenn es ein Meisterschaftsspiel gewesen wäre, hätte ich nicht spielen können», verrät Xhaka. Da es sich aber um ein Finalspiel handelte, war für den Leverkusen-Star klar: «Ich wollte auf dem Platz stehen und der Mannschaft helfen.»

Und das tat Xhaka. Während den 120 Minuten habe er nichts von der Verletzung gespürt. «Weil ich in diesem Moment so viel Adrenalin und so viele Schmerztabletten hatte», sagt der Nati-Captain.

Mittlerweile hat sich der Mittelfeld-Regisseur von der Verletzung erholt – und ist bei Bayer Leverkusen zurück im Training. «Ich fühle mich fit, bin schmerzfrei und das ist das Wichtigste für mich», sagt Granit Xhaka.