Ottmar Hitzfeld sieht die Rolle des vom IOC lebenslang gesperrten Witali Mutko als Chef-Organisator der Fussball-WM in Russland äusserst kritisch.
Ottmar Hitzfeld kritisert gegenüber der deutschen Presseagentur die FIFA.
Ottmar Hitzfeld kritisert gegenüber der deutschen Presseagentur die FIFA. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühere Nati-Trainer Ottmar Hitzfeld kritisiert die Rolle des Chef-Organisators der Fussball-WM in Russland.
  • Dies nachdem Witali Mutko vom IOC für immer von allen Olympischen Spielen ausgeschlossen wird.
  • Hitzfeld findet, es wäre wichtig, dass die FIFA in Bezug auf Mutko eine «klare Strategie» hätte.
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«Ich glaube, in Deutschland oder unseren Nachbarländern wäre so etwas nicht möglich. Aber in Russland gelten vielleicht noch andere Gesetze», sagte der 68-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Das ist schade für den Sport und generell für den Fussball. Weil die Glaubwürdigkeit des Sports leidet darunter.»

Wegen seiner aktenkundigen massgeblichen Verwicklung in russisches Staatsdoping bei den Winterspielen 2014 war Mutko vom IOC für immer von allen Olympischen Spielen ausgeschlossen worden.

Gerade jetzt wäre es laut Hitzfeld daher wichtig, wenn der Fussball-Weltverband FIFA ein Bezug auf Mutko «eine klare Strategie» hätte. «Aber gerade die FIFA hat ja schon seit einiger Zeit ihre eigenen Probleme», sagte er ehemalige Erfolgscoach von Borussia Dortmund und des FC Bayern München.

Jedoch gab es jüngst Medienberichte, wonach Mutko aufgrund des immer grösser werdenden Drucks zumindest seinen Posten als Chef des russischen Fussballverbandes RFS ausgeben könnte. Demnach dürfte Mutko seinen Rücktritt bei einer Verbandssitzung ankündigen, die am Montag stattfinden soll.

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