Darauf könne man nicht stolz sein, meint der holländische Fussballverband. Bei einem Spiel bespuckte der Niederländer Teze den Deutschen Özcan.
Kölns Salih Özcan erfrischt sich bei einer Trinkpause und spritzt sich Wasser in sein Gesicht.
Kölns Salih Özcan erfrischt sich bei einer Trinkpause und spritzt sich Wasser in sein Gesicht. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der niederländische Spieler Jordan Teze hat den Kölner Salih Özcan bespuckt.
  • Trainer Bert Kontermann ist nicht stolz auf die Aktion.
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Der niederländische Fussball-Verband hat die Spuckattacke eines Akteurs gegen den deutschen U20-Nationalspieler Salih Özcan bedauert. Man sei auf diesen Vorfall beim Streit der beiden Spieler nicht stolz, sagte Trainer Bert Konterman. Unmittelbar nach dem Ende der Partie am Freitag in Meppen, die 1:1 (1:1) endete, hatte der Niederländer Jordan Teze seinen Gegenspieler Özcan vom 1. FC Köln angespuckt.

«Wir als Team und auch Jordan selbst stimmen zu, dass diese Art von Verhalten nicht auf einen Fussballplatz gehört. Dies ist auch nicht der Jordan, den wir kennen. Wir haben mit ihm darüber gesprochen und der Vorfall tut ihm sehr leid», sagte der Coach laut Verband auf Anfrage. Man habe entschieden, den Spieler nicht zu bestrafen, aber so etwas dürfe nicht mehr passieren.

Die Spuckattacke sorgte auch deshalb für Schlagzeilen, weil sie an die WM 1990 erinnerte. Damals hatte der Holländer Frank Rijkaard im legendären Achtelfinale Rudi Völler angespuckt. Beide waren damals mit Rot vom Platz geflogen, Deutschland siegte mit 2:1.

Özcan hatte am Freitag kurz vor Ende der Partie einen Foulelfmeter verschossen. Florian Baak von Hertha BSC hatte die deutsche U20 in Führung gebracht (21. Minute), fast im Gegenzug gelang den Niederlanden der Ausgleich durch Kaj Sierhuis (23.). «Es war ein intensiver, teils hitziger Fight, beide Mannschaften haben sich überhaupt nichts geschenkt», sagte U20-Coach Meikel Schönweitz.

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