HSV ersetzt Hollerbach durch Nachwuchscoach Titz

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Deutschland,

Nach nur sieben Spielen Amtszeit und lediglich drei Punkten hat der Hamburger SV genug: Trainer Hollerbach wird entlassen. Bis Saisonende übernimmt Jugendtrainer Titz.

Die 0:6-Auswärtsniederlage gegen die Bayern hinterlässt Narben.
Die 0:6-Auswärtsniederlage gegen die Bayern hinterlässt Narben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Hamburger SV kündigt Trainer Hollerbach nach der 0:6-Niederlage gegen Bayern München.
  • Er erreichte in sieben Spielen nur drei Punkte.
  • Nachwuchscoach Titz übernimmt bis Saisonende die Leitung der Mannschaft.

Der abstiegsbedrohte Hamburger SV trennt sich nach Informationen des Magazins «Sport Bild» wie erwartet von Trainer Bernd Hollerbach. Diese Entscheidung soll der Vorstandsvorsitzende Frank Wettstein zwei Tage nach der 0:6-Pleite beim FC Bayern München Hollerbach mitgeteilt haben. Der Tabellenvorletzte setzt demnach bis zum Saisonende auf Nachwuchscoach Christian Titz. Eine Bestätigung des Fussball-Bundesligisten gab es am Montag zunächst nicht. Bereits am Sonntagabend hatte der «Kicker» über den bevorstehenden Rauswurf berichtet.

Der ehemalige HSV-Profi Hollerbach war als Nachfolger von Markus Gisdol erst seit 49 Tagen im Amt. In sieben Spielen unter seiner Leitung gelang dem Team kein Sieg. Er holte lediglich drei Punkte und belegt mit dem Club einen direkten Abstiegsrang.

Vier Tage zuvor waren bereits Vorstandschef Heribert Bruchhagen und Sportdirektor Jens Todt beurlaubt worden. Die Personalwechsel sind auf Bestreben des neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Bernd Hoffmann vorgenommen worden. Der 55 Jahre alte Präsident des Gesamtvereins fordert die Neuausrichtung der Fussball-AG.

Acht Spiele bleiben für die Aufholjagd

Die Hamburger sind nach 26 Spielen mit lediglich 18 Punkten Tabellenvorletzter und haben schon sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Seit 13 Spielen haben sie nicht mehr gewonnen. Der erstmalige Abstieg des Bundesliga-Gründungsmitgliedes scheint kaum noch zu verhindern zu sein. Allerdings besteht rechnerisch noch die Chance auf den Klassenverbleib – acht Spiele bleiben den Hanseaten dafür.

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