Irland-Spieler Richard Keogh verunfallt betrunken und verpasst EM
Viel getrunken, Unfall gebaut, Out für EM 2020. Ein Teamabend des englischen Zweitligisten Derby County hat böse Folgen für Irland-Spieler Richard Keogh.

Das Wichtigste in Kürze
- Richard Keogh baute zusammen mit zwei Teamkollegen betrunken einen Unfall.
- Dabei zog er sich eine schwere Knieverletzung zu.
- Nun fällt er bis Saisonende aus und würde wohl auch die EM 2020 verpassen.
Der Kapitän des englischen Fussball-Zweitligisten Derby County, Richard Keogh, fällt bis Ende Saison aus. Grund: eine schwere Knieverletzung. Eigentlich keine aussergewöhnliche Meldung im Fussball-Sport. Allerdings zog sich Keogh die Verletzung nicht auf dem Platz, sondern betrunken bei einem Autounfall zu.

Die Mannschaft Debys war im Rahmen eines geplanten Teambildungs-Dinners unterwegs. Die Mehrheit der Spieler ging gegen 20 Uhr nach Hause – wie mit Mannschafts-Coach Phillip Cocu vereinbart war. Eine kleine Gruppe um Team-Captain Keogh trank bis tief in die Nacht weiter.

Zusammen mit den Spielerkollegen Mason Bennett und Tom Lawrence setzte er sich schliesslich ins Auto. Nach kurzer Fahrt knallte der Wagen gegen einen Laternenmast. Richard Keogh, der sich auf dem Rücksitz befand, zog sich eine Kreuzbandverletzung und weitere Schäden im Knie zu. Es wird mit einem Ausfall von bis zu zwölf Monaten gerechnet.

Damit verpasst er am 15. Oktober auch das EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz in Genf. Phillip Cocu sagt an einer Pressekonferenz, Keogh sei extrem niedergeschlagen. Es könne auch das Ende seiner Karriere bedeuten.
Derby County manager Phillip Cocu says Richard Keogh is "extremely down".
— BBC Sport Derby (@BBCDerbySport) September 26, 2019
It follows a knee injury sustained in a crash that led to Tom Lawrence and Mason Bennett being charged with drink-driving.#dcfc #dcfcfans pic.twitter.com/NLSFTXzT1L
Die beiden anderen Spieler blieben unverletzt, müssen sich aber vor Gericht verantworten. Der Klub liess auf seiner Homepage verlauten, dass das Trio nach einer «rigorosen» internen Untersuchung einen hohen Preis zahlen wird. «Wir können nicht akzeptieren, dass Spieler keine Verantwortung für sich selbst, die Mannschaft und den Verein übernehmen.»