Der Hamburger SV beurlaubt seine Führung: Vorsitzender Bruchhagen und Sportchef Todt müssen gehen. Präsident Hoffmann präsentiert sich als starker Mann. Hollerbach soll Trainer bleiben – vorerst zumindest.
Frank Wettstein, der neue Vorstand des HSV, informiert an einer Pressekonferenz über die Neuerungen.
Frank Wettstein, der neue Vorstand des HSV, informiert an einer Pressekonferenz über die Neuerungen. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Hamburger SV knallt es.
  • Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen und Sportchef Jens Todt werden per sofort freigestellt.
  • Trainer Bernd Hollerbach darf vorerst noch bleiben.
Ad

18 Tage war Bernd Hoffmann als Präsident des Hamburger SV im Amt, dann löste er ein mittelschweres Beben im Volkspark aus: Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen weg, Sportchef Jens Todt weg. Trainer Bernd Hollerbach darf bleiben – vorerst.

Die Personalentscheidung, da ist sich der Aufsichtsrat einig, wird den Abstieg des Dinos nicht aufhalten. Aber er soll den Weg bereiten für neue Strukturen, neue Köpfe in der Führung und neue Profis auf dem Rasen.

«Stand heute halte ich einen Trainerwechsel nicht für möglich. Hollerbach ist Bestandteil des Teams», sagte der nun amtierende Vorstandschef Frank Wettstein am Donnerstag. Am Samstag muss die Mannschaft bei Rekordmeister Bayern München antreten.

«Wir wollen einen ersten Impuls setzen für die Neuausrichtung im Verein», begründete Hoffmann die doppelte Freistellung. «Ein Neustart ist zwingend notwendig.» Der HSV ist mit lediglich 18 Punkten nach 25 Spielen Tabellenvorletzter und steuert in rasanter Fahrt seinem ersten Abstieg aus der Bundesliga entgegen.

Hamburgs Ex-Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen (l) und der ehemalige Sportdirektor Jens Todt sitzen vor der Partie auf der Bank.
Hamburgs Ex-Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen (l) und der ehemalige Sportdirektor Jens Todt sitzen vor der Partie auf der Bank. - DPA
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BundesligaHSV