Jogi Löw räumt eigene Fehler an der WM in Russland ein

Jogi Löw hat mehr als zwei Monate nach der WM das Fazit gezogen. Der deutsche Bundestrainer äussert sich zudem über Mesut Ösil – und das nicht sehr positiv.

Bundestrainer Joachim Löw gibt bei der Pressekonferenz Auskunft.
Bundestrainer Joachim Löw gibt bei der Pressekonferenz Auskunft. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundestrainer Jogi Löw hat sich an einer Pressekonferenz über die WM geäussert.
  • Es war das erste Mal, dass Löw nun ein Fazit zog.

Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach der WM-Blamage in Russland hat Jogi Löw auch eigene Fehleinschätzungen eingestanden. «Mein allergrösster Fehler war, dass ich geglaubt habe, dass wir mit unserem dominanten Stil durch die Vorrunde kommen. Wenn wir dieses Spiel spielen, müssen alle Rahmenbedingungen stimmen, damit wir dieses hohe Risiko auch tolerieren können. Diese Rahmenbedingungen haben in diesen Spielen bei uns nicht gepasst», sagte der Bundestrainer am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in München.

«Es war fast schon arrogant. Ich wollte das auf die Spitze treiben und es noch mehr perfektionieren. Ich hätte die Mannschaft vorbereiten müssen so wie es 2014 der Fall war, als es eine Ausgewogenheit gab zwischen Offensive und Defensive.»

«Özil hat mich nicht angerufen»

Neben der Analyse zur verpatzten Weltmeisterschaft sprach Löw auch über den Rücktritt von Mesut Özil aus der Nationalmannschaft. Löw habe erfolglos versucht, Özil nach der Bekanntgabe seines Rücktrittes per Telefon zu erreichen. «Der Spieler selbst hat mich nicht angerufen», sagte er. «Er hat sich für einen anderen Weg entschieden. Ich habe ihn danach mehrfach versucht ihn zu erreichen. Das ist mir nicht gelungen.»

Löw habe nur von Özils Berater erfahren, dass der 92-fache Nationalspieler sein Landestrikot an den Nagel hängen würde.

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