Jürgen Klopp: Premier-League-Duell City gegen Liverpool
In fast unveränderter Formation nimmt Liverpool mit Jürgen Klopp am Freitag den nächsten Anlauf zum Meistertitel. Manchester City strebt den Titel-Hattrick an.
Das Wichtigste in Kürze
- Klappt es in diesem Jahr mit dem Titel für Liverpool?
- Manchester City strebt den dritten Meister-Triumph in Folge an.
Die Chancen sind intakt, wie die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp in der letzten Saison bewiesen hat. 97 Punkte holten die Reds in der Meisterschaft, dazu gewannen sie die Champions League. Nur weil Manchester City in der Liga noch bestechender auftrat, reichte es nicht ganz zum Meistertitel.
Weil Jürgen Klopp nach den Königstransfers von Virgil van Dijk Ende 2017 und Alisson im Sommer 2018 kaum Optimierungsbedarf sah: Liverpool nimmt in der finanzstärksten Liga der Welt in praktisch unveränderter Formation den nächsten Anlauf.
Als Favorit sieht der Deutsche seine Farben gleichwohl nicht. «Manchester City hat die Liga zwei Mal gewonnen. Für uns war es das erste Jahr auf diesem Level. Jetzt müssen wir uns wieder da oben beweisen.»
Team von Jürgen Klopp hat einen Konkurrenten weniger
Auch Manchester City veränderte seine Mannschaft nur punktuell. Namentlich mit dem für 70 Millionen Euro von Atlético Madrid verpflichteten Mittelfeldmann Rodrigo, auch Rodri genannt. Die Mannschaft von Pep Guardiola, die sieben der letzten acht heimischen Trophäen einheimste. Und sich am letzten Sonntag im englischen Supercup gegen die Mannschaft um Trainer Jürgen Klopp im Penaltyschiessen durchsetzte: Könnte auch den möglichen Abgang von Leroy Sané gut verkraften.
Bei Liverpool dürfte die Rolle von Xherdan Shaqiri die gleiche sein wie in der Vorsaison. Auch wenn der Schweizer Internationale durch die Aussortierung von Daniel Sturridge einen Konkurrenten weniger hat. Zupass könnte Shaqiri zu Beginn der Saison kommen.
Dass unter anderen die Stürmer Mohamed Salah, Sadio Mané und Roberto Firmino den Afrika-Cup in den Beinen haben. Den Eindrücken der Vorbereitung zufolge liegt Divock Origi in der Hierarchie der Joker indes vor Shaqiri.
Wenig Veränderungen wegen Transfersperre für Chelsea
Ähnlich zurückhaltend wie das Top-Duo, wenn auch unfreiwillig, agierte auf dem Transfermarkt Chelsea, die letztjährige Nummer 3. Die Londoner, die neu von der Klub-Ikone Frank Lampard trainiert werden, verbüssen wegen unerlaubter Geschäfte mit Minderjährigen eine Transfersperre.
Um den Abgang von Eden Hazard abzufedern, verpflichteten sie vor einem halben Jahr Christian Pulisic. Der nun von Borussia Dortmund zum Team stiess und in der Vorbereitung gute Ansätze erkennen liess. Ausserdem konnten sie Mateo Kovacic nach einer Leihe von Real Madrid fest an sich binden.
Ansonsten musste sich Chelsea bei der Team-Zusammenstellung aus dem (immensen) Pool an ausgeliehenen Spielern und Talenten in seinen Reihen bedienen. Die Stürmer Gonzalo Higuain, Michy Batshuayi sowie Aston Villas Aufstiegsgarant Tammy Abraham sind solche Rückkehrer. Der von Bayern München umworben gewesene Callum Hudson-Odoi einer der jungen Hoffnungsträger.