Justiz schaltet sich wegen Diskriminierungsverdacht bei PSG ein

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Frankreich,

PSG soll bei Rekrutierungsprozessen rassistisch vorgegangen sein. Das untersucht nun die Staatsanwaltschaft.

Thomas Tuchel hat die schwierige Aufgabe sein Starensemble um Neymar und Mbappé bei Laune zu halten.
Thomas Tuchel hat die schwierige Aufgabe sein Starensemble um Neymar und Mbappé bei Laune zu halten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen Paris Saint-Germain liegen Beschwerden wegen Rassismus vor.
  • Laut Enthüllungen der Football Leaks sei bei Rekrutierungsprozessen diskriminiert worden.
  • Dies untersucht nun die Staatsanwaltschaft.

Nach Enthüllungen über umstrittene Rekrutierungs-Formulare beim französischen Fussballmeister Paris Saint-Germain hat sich nun die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Sie eröffnete eine Untersuchung, bei der es unter anderem um vermutete Diskriminierung auf Grund der Herkunft, der ethnischen Gruppe oder der Nationalität geht. Das bestätigten Justizkreise der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Paris.

Der Justiz liegt eine Beschwerde der Menschenrechtsliga vor. PSG hatte hingegen nach früheren Medienberichten in einer internen Untersuchung keinen Fall von Diskriminierung festgestellt.

Nach Recherchen der investigativen Internetzeitung «Mediapart» im Rahmen der sogenannten Football Leaks hatte PSG bestätigt, dass Formulare mit illegalem Inhalt von der Rekrutierungsabteilung verwendet wurden. Auf den Papieren waren Optionen wie «Französisch», «Maghrebinisch», «Westindisch» oder «Schwarz-Afrikanisch» vorgegeben. Die Erhebung ethnischer Daten von Personen ist in Frankreich verboten.

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