Juventus-Verteidiger Bonucci rudert nach Rassismus-Shitstorm zurück

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Italien,

Nach rassistischen Beleidigungen gegen Juventus-Jungstar Moise Kean gab ihm dessen Teamkollege Leonardo Bonucci eine Teilschuld – und erntete heftige Kritik.

Juventus Leonardo Bonucci
Juventus-Verteidiger Leonardo Bonucci. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Juventus-Stürmer Moise Kean wurde beim Sieg gegen Cagliari rassistisch beleidigt.
  • Sein Teamkollege Leonardo Bonucci gab ihm dafür eine Teilschuld.

«Ich denke, die Schuld ist etwa 50-50. Moise hätte das nicht tun sollen und die Curva hätte nicht so reagieren sollen». So beurteilte Leonardo Bonucci die rassistischen Beleidigungen gegen seinen Juventus-Teamkollegen Moise Kean beim Sieg gegen Cagliari.

Kean hatte sein Tor zum 2:0 am Dienstag mit ausgebreiteten Armen vor der Fan-Kurve gefeiert. Aus der Kurve folgten rassistische Beschimpfungen gegen den Sohn ivorischer Eltern.

Für seine Aussagen erntete Bonucci heftige Kritik. Englands Nati-Spieler Raheem Sterling nannte Bonuccis Kritik «lächerlich», und Borussia Dortmund sandte mit einem knappen Tweet ein klares Signal.

Mittlerweile hat der Juventus-Verteidiger zurückgerudert. In einem Instagram-Post erklärte er: «Gestern wurde ich direkt nach dem Spiel interviewt. Meine Aussagen wurden offensichtlich missverstanden, wahrscheinlich, weil ich mich zu hastig ausgedrückt habe.»

«Stunden und Jahre wären nicht genug, über dieses Thema zu sprechen. Ich verurteile alle Formen von Rassismus und Diskriminierung. Solcher Missbrauch ist nicht akzeptabel und das darf nicht missverstanden werden.»

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