«Keine Chance»: Wollitz glaubt nicht an Wunder gegen Bayern
Energie Cottbus hat laut Trainer Claus-Dieter Wollitz in der ersten DFB-Pokalrunde am Montag (20.45 Uhr, ARD/Sky) gegen Bayern München keine Siegchance.

Das Wichtigste in Kürze
- Zweimal - in den Jahren 2000 und 2008 - konnten die Lausitzer den FC Bayern München in der Bundesliga ärgern.
«So viel kann gar nicht zusammenkommen, dass das gegen Bayern passiert», sagte der 54-Jährige dem «Kölner Stadtanzeiger». «In einem solchen Spiel in der heutigen Zeit, da hat man keine Chance.»
Zweimal - in den Jahren 2000 und 2008 - konnten die Lausitzer den FC Bayern München in der Bundesliga ärgern. Inzwischen spielt Cottbus in der Regionalliga. Auch deshalb sieht Wollitz im Duell mit dem Champions-League-Club den «Unterschied zu gross, um ihn in 90 Minuten zu kaschieren. Ich glaube an so etwas nicht. Und Dinge, an die ich nicht glaube, die kann ich nach aussen hin nicht verkaufen».
Im Zuge der Kommerzialisierung des Fussballs hält Wollitz Pokal-Sensationen ohnehin für ausgeschlossen. «Zumindest, wenn der Gegner Bayern München heisst. Die Bayern waren ja früher schon immer Favorit, aber früher waren die Unterschiede nicht so gross.»
Die neue Richtung des Fussballs zeige sich nicht nur in der Art, wie gespielt werde, sondern vor allem bei den Transfersummen. «Es wird über Spieler diskutiert, die 100, 120, 150 Millionen Euro kosten, es werden verletzte Spieler für 80 Millionen gekauft.» Ausserdem sei kein grosser Verein heute mehr so naiv, einen Gegner zu unterschätzen, sagte der ehemalige Bundesligaprofi.