Der FC Liverpool bekommt beim Kantersieg gegen den FC Watford neuen Schwung im englischen Meisterschaftsrennen. Jürgen Klopp bleibt cool. Auch der FC Arsenal feiert ein Torfestival, und Mesut Özil darf endlich mal von Anfang an glänzen.
Die Spieler des FC Liverpool haben den FC Watford mit 5:0 besiegt. Foto: Richard Sellers/PA Wire
Die Spieler des FC Liverpool haben den FC Watford mit 5:0 besiegt. Foto: Richard Sellers/PA Wire - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Jürgen Klopp ballte die Faust und schrie ein lautes «Yes!» in Richtung der Fans.
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«Das war genau das Spiel, was wir wollten», sagte er nach Liverpools überragendem 5:0 (2:0) gegen den FC Watford, durch das seine Mannschaft Tabellenführer blieb.

Dass auch Konkurrent Manchester City mit 1:0 (0:0) gegen West Ham gewann, interessierte Klopp kaum: «Es ist nicht so, dass ich in die Kabine gehe, mir jemand das Ergebnis sagt und ich einen Herzinfarkt kriege.»

Nach zwei torlosen Unentschieden in der Champions League gegen den FC Bayern und in der Premier League gegen Manchester United waren in britischen Medien erstmals Zweifel an Liverpools Durchhaltevermögen aufgekommen. Doch gegen Watford schlug die gefürchtete Offensive der Reds wieder zu - dank Sadio Mané (9./20. Minute), Divock Origi (66.) und sogar Verteidiger Virgil van Dijk (79./82.). «Liverpool spielt wie eine Mannschaft ohne Druck und kommt in Gang», fand die Zeitung «Telegraph».

Als Reaktion auf schwächere Auftritte oder negative Schlagzeilen wollte Klopp das 5:0 aber nicht sehen. «Wir wollen jeden Tag so spielen», betonte er. «Manchmal klappt es, manchmal etwas weniger.» Mit nur einem Punkt ist der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Man City hauchdünn. «Wir denken nur daran, was wir (selbst) machen können», sagte Klopp. Am Sonntag wartet ein anderes Kaliber als Watford. Liverpool muss zum Derby beim FC Everton antreten.

Auch der FC Arsenal schoss fünf Tore. Beim 5:1 (2:1)-Sieg gegen AFC Bournemouth über kehrte Mesut Özil in die Startelf zurück und eröffnete den Torreigen schon in der vierten Minute. «In solchen Momenten scheint alles schön zu sein in Mesut Özils Welt», schrieb der «Guardian» über den deutschen Spielmacher und Ex-Nationalspieler, der unter Coach Unai Emery zuletzt regelmässig auf der Bank Platz nehmen musste.

Von einer «Fünf-Sterne-Mannschaftsleistung» sprach der bestens aufgelegte Özil selbst später auf Twitter. Die früheren Dortmunder Henrich Mjitarian (27.) und Pierre-Emerick Aubameyang (59.) legten nach, ausserdem waren Laurent Koscielny (47.) und Alexandre Lacazette (78.) für Arsenal erfolgreich.

Mit Lokalkonkurrent Tottenham Hotspur, der am Mittwoch mit 0:2 (0:0) beim FC Chelsea verlor, wartet am Samstag die nächste grosse Herausforderung auf die Gunners, die dann womöglich wieder ohne Özil starten. «In verschiedenen Spielen können wir verschiedene Spieler einsetzen», antwortete Emery auf Nachfrage vielsagend. «Wir brauchen Spieler in der ersten Elf - und auf der Bank.»

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