Krise beim FC Aarau: Was läuft schief, Sandro Burki?
Mit 14 Punkten aus zwölf Spielen liegt der FC Aarau in der Challenge League nur auf Rang sieben. Sportchef Sandro Burki sucht nach Erklärungen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der letzten Saison verpasste der FC Aarau in Extremis den Aufstieg in die Super League.
- Nun befindet das Team von Trainer Patrick Rahmen in einer kleinen Krise.
- FCA-Sportdirektor und Ex-Profi Sandro Burki liefert Anworten.
Nach der deutlichen 0:3-Pleite beim FC Wil am Sonntag beträgt der Rückstand auf den Barrage-Platz bereits neun Punkte. Beim FC Aarau läuft es derzeit alles andere als rund. Nur ein Sieg aus den letzten fünf Spielen und der magere Tabellenplatz sieben resultieren aus der Mini-Krise. Club-Legende (373 Spiele) und jetziger Sportchef Sandro Burki (34) versucht, die aktuelle Lage beim FCA zu erklären.
Nau.ch: Der FC Aarau bleibt unter den Erwartungen - was läuft schief?
Sandro Burki: Es ist richtig, dass wir mit dem momentanen Punktestand und auch den Leistungen nicht zufrieden sind. Wir haben die nötige Konstanz nicht, welche uns Ende letzter Saison stark gemacht hat.
Der Rückstand zur Spitze ist schon wieder recht gross. 13 Punkte hinter Lausanne – so wird es nichts mit dem Aufstieg?
Wir schauen aktuell nicht auf die Top-Teams der Liga. Wir konzentrieren uns auf das nächste Spiel und wollen drei Punkte holen.
Hat das Barrage-Drama doch mehr Spuren hinterlassen, als zuerst angenommen?
Klar, das war eine sehr bittere Niederlage, welche nicht einfach zu verarbeiten ist. Aber damit müssen wir umgehen können.
Was ist das kurzfristige Ziel bis Ende Jahr?
Wir müssen eine Einheit auf dem Platz sein, mit Leidenschaft spielen und gut verteidigen. Natürlich ist das Wichtigste die Abstimmung am 24. November, bei der wir 2x ein Ja brauchen, damit es weiter geht mit dem Spitzenfussball im Aargau.
Im Jahr 2020 kommt Gashi zum FC Aarau - die Erwartungen der Fans werden sicher nicht geringer. Oder rechnen Sie wieder mit einer Aufholjagd wie in der letzten Saison?
Zuerst liegt unser Fokus auf dieser Vorrunde. Die Erwartungen in Aarau sind immer hoch – besonders natürlich nach der letzten Saison. Wir haben aber schon vor der Saison gesagt, dass die ersten zwei Plätze sehr schwierig zu erreichen sind. Besonders mit den Konkurrenten GC und Lausanne.