Kuriose Transfer-Posse um Sporting-Stürmer Bas Dost
Bas Dost macht seinem Verein das Leben schwer. Der Transferstreit zwischen Sporting Lissabon und ihrem Problem-Stürmer geht in die nächste Runde.
Das Wichtigste in Kürze
- Sporting Lissabon möchte ihren Stürmer Bas Dost verkaufen.
- Doch das Unterfangen zieht sich in die Länge.
- Der Niederländer und sein Noch-Verein liefern sich zum Abschluss eine Schlammschlacht.
Achtung, fertig, Dost! Die Transfer-Saga um Bas Dost geht in die nächste Runde. Noch am vergangenen Samstag sah alles nach einem beschlossenen Wechsel des niederländischen Stürmers aus. Eintracht Frankfurt verkündete selbstbewusst, dass man intensiv an einem Transfer arbeite.
Etwas ungewöhnlich, dass ein Verein so die Gerüchteküche noch zusätzlich anheizt. Umso mehr konnte damit gerechnet werden, dass sich der Wechsel auf der Zielgeraden befindet.
.@eintracht beabsichtigt eine Verpflichtung von Bas Dost von @sporting_CP. Mehr dazu hier 👇#SGEhttps://t.co/iIs5YA6LTy
— Eintracht Frankfurt (@Eintracht) August 17, 2019
Heute, vier Tage später, ist klar: Der Dost-Transfer wird eine schwierige Angelegenheit. Denn Spieler und Bald-Ex-Klub Sporting Lissabon liefern sich zum Abschluss eine Schlammschlacht. Beide Seiten fühlen sich benachteiligt, ungerecht behandelt. Doch der Reihe nach.
Rote Köpfe in Lissabon
Bereits im Mai habe der Stürmer angekündigt, Sporting verlassen zu wollen, erklärt Sporting ihre Sicht in einer Mitteilung. Man habe die Entscheidung respektiert und an einem Transfer gearbeitet. Doch nicht alle Länder kamen für den Niederländer in Frage.
«In den letzten Monaten ist das Interesse mehrerer Klubs aus China, Russland, der Türkei und Mexiko geweckt worden. Bas Dost weigerte sich sogar, die Angebote anzuhören. Seine Entscheidung beruhe nicht auf finanziellen, sondern persönlichen Gründen», lässt der Klub weiter verlauten. Auch das habe man, trotz der finanziell attraktiven Angebote, respektiert.
Da schien das Interesse aus Frankfurt gerade recht zu kommen.
Die Ablösesumme definierte man auf rund 10 Millionen Schweizer Franken, der Vertrag lag bereit zur Unterschrift. Doch plötzlich begann der Wechsel in die Bundesliga zu stocken. Kurz vor dem Abschluss soll der Niederländer mehr Gehalt gefordert haben, was bei seinem Klub für dicke Luft sorgte.
«Behauptungen sind schlichtweg falsch»
Nachdem Sporting Lissabon den Stürmer anschuldigte, den Wechsel zu Frankfurt zu blockieren, meldete sich dessen Berater zu Wort. Gemäss dem Portal «Sportbuzzer» reagierte er auf die Kritik des Klubs mit folgendem Statement: «Wir sind verwundert darüber. Darüber, in welcher Art und Weise Sporting seinen Spieler, in einem Statement öffentlich verunglimpft».
Die Behauptung des Klubs sei schlichtweg falsch. Der Spieler habe keine neuen Forderungen in letzter Minute gestellt.
Die Berater um Bas Dost sagen, gegensätzlich zu Sporting Lissabon, der Stürmer sei nicht mehr erwünscht gewesen. «Der Klub hat uns im Juli mitgeteilt, dass Bas aus finanziellen Gründen verkauft werden muss. Sporting könne sein Gehalt nicht mehr bezahlen. Die Vereinsführung erklärte unmissverständlich er werde nicht mehr spielen und müsse gehen.»