Liebäugelt der FC Breitenrain jetzt mit der Challenge League?
Der FC Breitenrain belegt zurzeit den ersten Rang in der Promotion League. Was meint der Präsident Claudio A. Engeloch zum Traumstart? Nau.ch hat nachgefragt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Breitenrain sorgt in der dritthöchsten Liga der Schweiz für Furore.
- Nach zwölf Runden steht der Quartierverein an der Spitze der Promotion League.
- Vom Aufstieg dürfe man zumindest träumen, meint Präsident Claudio A. Engeloch.
Neun Siege, drei Unentschieden, keine Niederlage: Der kleine Berner Quartierverein FC Breitenrain führt derzeit die dritthöchste Liga der Schweiz an.
Grund dafür ist vor allem auch die solide Defensive: In zwölf Spielen hat die Mannschaft gerade einmal neun Gegentore kassiert – Ligabestwert! Einziger Verfolger der Berner ist Bellinzona mit drei Punkten Rückstand.
Für den Präsidenten Claudio A. Engeloch kommt der Höhenflug wenig überraschend: «Es ist das Resultat jahrelanger harter Arbeit», sagt er im Video-Interview mit Nau.ch. Es zahle sich jetzt aus, dass der Verein über Jahre hinweg an Trainer und Spielern festgehalten habe.
Liebäugelt der FC Breitenrain mit der Challenge League?
Mittlerweile sei die Mannschaft zusammengewachsen: «Wir haben ein Team, eine Mannschaft und einen Geist, der ‹Breitsch-Geist›», sagt Engeloch.
Und wie geht es jetzt weiter mit dem Quartierverein? Liegt sogar der Aufstieg in die Challenge League drin? «Träumen darf man immer», schmunzelt der Präsident.
Allerdings müsse man sich auch bewusst sein, dass die Infrastruktur im Breitsch nicht dem Anspruch der zweithöchsten Liga genügen würde. «Hier bekämen wir die Lizenz wohl nicht. Und es würde dem Geist des FC Breitenrain nicht gut tun, an einem anderen Ort zu spielen.»
Cup-Qualifikation das grosse Saisonziel
Falls man tatsächlich auch Ende Saison an der Tabellenspitze ist, müsse intensiv diskutiert werden, welche Lösungen auf dem Tisch liegen. «Auch, ob die Nachteile nicht überwiegen würden», erklärt der Breitsch-Präsi.
Deshalb setzt Engeloch das Saisonziel anderswo: «Ein erneuter Cup-Match hier auf dem Spitz wäre unvergesslich. Daher ist die direkte Qualifikation für den Schweizer Cup das oberste Ziel für uns.»
Ein Aufstieg in die Challenge League wäre für den Präsidenten dann «einfach noch Zugabe». Bis dahin ist es ohnehin noch ein langer Weg: Am Samstag reist der Quartierclub ins Wallis, wo um 14.45 Uhr Anpfiff gegen die zweite Mannschaft des FC Sion ist.