Liverpool: Diese Geschichten stecken hinter den Henkelpott-Helden
Das Wichtigste in Kürze
- Liverpool ist zum sechsten Mal Champions League Sieger.
- Hinter dem Triumph stecken gleich mehrere verblüffende Geschichten.
Eine emotionale Vater-Sohn-Umarmung, ein Spieler, der vor einigen Jahren noch arbeitslos war und ein lokaler Liverpool-Junge, dessen Traum wahr wird. Das sind die berührendsten Hintergrundgeschichten der Liverpool-Helden.
Jordan Henderson
Nach dem Schlusspfiff sucht Captain Jordan Henderson bald einmal seinen Vater Brian auf, der live im Stadion mit dabei ist.
Beim Vater des englischen Mittelfeldspielers wurde 2013 Kehlkopfkrebs diagnostiziert. Während seiner Behandlung im Krankenhaus bat Brian seinen Sohn, ihn nicht zu besuchen. Umso emotionaler war die Umarmung der beiden nach Schlusspfiff.
Trent Alexander-Arnold
«Es ist schwer, mich als Legende zu betrachten. Ich bin nur ein normaler Junge aus Liverpool, dessen Traum gerade wahr geworden ist», sagt Trent Alexander-Arnold nach dem Spiel.
Es ist die Geschichte, die jeden Liverpool-Fan an Istanbul 2005 erinnert. Der lokale Junge, der für seinen Heimatsverein spielt und den grössten Pokal im Klubfussball holt. Steven Gerrard machte es einst vor.
Nun machte es der Rechtsverteidiger nach. Und holte sich gleich noch einen Rekord. Als erster U21-Spieler stand er zwei Mal in Folge in einem Champions League Final.
Andy Robertson
Seit seinem Wechsel von Hull City zu Liverpool 2017 hat sich Andy Robertson zu einem Fan-Favoriten entwickelt. Für viele ist der schottische Linksverteidiger nicht mehr aus dem Team der Reds wegzudenken.
Aber zurück ins Jahr 2012 und zum Tweet unten, in dem ein 18-jähriger Robertson für einen Verein in der 3. schottischen Liga spielt. Die Zeiten damals waren wohl etwas schwieriger. Er schreibt: «Ohne Geld ist das Leben in diesem Alter Quatsch #braucheeinenJob.»
Jürgen Klopp
In seinen vier Jahren beim FC Liverpool hat Jürgen Klopp die Reds zu einem der besten Clubs in England gemacht. In den vergangenen Saisons hatte Klopp in den Finalspielen aber jeweils das Nachsehen. Gleich in sechs Endspielen hintereinander ging der 51-Jährige als Verlierer vom Platz.
Umso grösser war die Freude beim Deutschen nach Schlusspfiff. Auch im englischen Interview ist die Erleichterung von Klopp zu erkennen. Dort singt er eine etwas abgeänderte Version eines Neunziger-Klassikers und macht daraus «Let's talk about six, baby». Dabei meint er natürlich den sechsten Champions League Titel von Liverpool.