Lok Leipzig suspendiert nach Hitlergruss Pose Jugendfussballer
Ein folgenschwerer Skandal überschattet den deutschen Fussballklub Lok Leipzig. Der Verein suspendiert bis auf Weiteres eine komplette Jugendmannschaft. Der Grund: Die Spieler posierten mit dem Hitlergruss für ein Foto.

Das Wichtigste in Kürze
- Letztes Wochenende posierten junge Kicker des Fussballvereins Lok Leipzig mit dem Hitlergruss für ein Foto.
- Nun werden die Spieler bis zum Saisonende vom Spielbetrieb ausgeschlossen.
- Auch für den Co-Trainer und einen weiteren Nachwuchs-Trainer hat die Pose schwere Konsequenzen.
Der Fussballverein Lokomotive Leipzig hat darauf reagiert, dass Spieler seiner B1-Jugendmannschaft am vergangenen Wochenende mit dem Hitlergruss für ein Foto posiert hatten. Gegen den Co-Trainer, der die Spieler zu der Pose aufgefordert hatte, sei Strafanzeige gestellt und ein lebenslanges Hausverbot erteilt worden, teilte der Club über Facebook mit. Die Vereinsführung hat einen weiteren Nachwuchs-Trainer entlassen und die Mannschaft wurde bis zum Saisonende vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Der Vorfall hatte sich auf dem Clubgelände ereignet.
Auf seiner Facebook-Seite schrieb der Verein am Freitagabend: «Beim Zeigen dieses Grusses handelt es sich nicht nur um den Straftatbestand der Volksverhetzung. Er steht stellvertretend für die millionenfache Ermordung von Menschen in einem Unrechtssystem. Das ist also weder ein Kavaliersdelikt noch eine Provokation oder gar ein ‹Spass›».» Der 1. FC Lok kündigte an, gemeinsam mit dem Landessportbund und dem Fanprojekt Leipzig verschiedene Workshops für diese Jugendlichen durchzuführen. Laut «Bild»-Zeitung habe es zudem einen Elternabend gegeben.