Kehrt in Luzern die fünfte Jahreszeit ein, herrscht Ausnahmezustand. Zu all den wilden Fasnächtlern noch hunderte Fussball-Fans? Das wird der Stadt zu viel.
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Eine Fasnachtsgruppe – hier in Luzern. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Fasnacht könnte der FCL das Heimrecht für den Cup-Viertelfinal verlieren.
  • Die Luzerner Fasnacht braucht bei der Luzerner Polizei zu viele Ressourcen.
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Wer sich einmal unter das Luzerner Fasnachtsvolk mischt, ist sich dessen ausgelassenen Feierlaune bewusst. Besonders am Startschuss der Fasnacht, dem Schmutzigen Donnerstag, pilgern Tausende Fasnächtler für den Urknall in die Leuchtenstadt. 

Doch zusätzlich hunderte Fussball-Fans, das ist zu viel des Guten. Der Schmutzige Donnerstag fällt im nächsten Jahr nämlich auf den 28. Februar. Am selben Tag, wie der Cup-Viertelfinal des FC Luzerns gegen die Berner Young Boys stattfinden soll. Da der FCL Heimrecht hätte, wollte der Club das Spiel auf den Vorabend, den 27. Februar setzen. Daraus wird nun nichts.

Polizei hat alle Hände voll zu tun

Wie der FC Luzern gegenüber Nau bestätigt, erhält der Club keine Bewilligung. «Das Risiko ist zu hoch», erklärt Mediensprecher Markus Krienbühl. Denn es belagern nicht nur am Schmutzigen Donnerstag etliche Fasnächtler die Stadt: «Viele Leute kommen schon am Vortag nach Luzern.» Dies hat die Luzerner Polizei dazu veranlasst das Fussball-Fest an diesen zwei Tagen abzublasen. 

Mediensprecher Urs Wigger erklärt: «Die Polizei suchte mit dem FCL den Dialog und musste feststellen: es geht nicht.» Die Polizei sei am 27. und 28. Februar nicht nur in der Stadt, sondern im ganzen Kanton für etliche Fasnachts-Veranstaltungen unterwegs. «Dort sind schon so viele Polizisten im Einsatz, wir haben schlichtweg nicht mehr Ressourcen.» Zusätzliche 800 bis 1000 YB-Fans seien zu viel. Krienbühl vom FC Luzern sagt: «Wir haben dafür vollstes Verständnis.»

Der «Hoffnungsschimmer»: YB fliegt aus Europacup

Anders sieht die Lage aus, wenn YB nicht europäisch überwintert. Scheidet der Schweizer Meister aus dem Europacup aus, würde das Spiel gegen den FCL erst am 6. März statt finden. Dafür kann Wigger von der Luzerner Polizei schon Mal grünes Licht geben: «Am 6. März ist die Fasnacht vorbei, dann hätten wir wieder die Leute.»

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