Mario Balotelli: Valon Behrami ist skeptisch nach Sion-Transfer
Das Wichtigste in Kürze
- Mario Balotelli gab gegen den FC Basel (2:1-Sieg) sein Debüt beim FC Sion.
- Am Samstag spielen die Walliser in St. Gallen.
- Ex-Nati-Star Valon Behrami ist skeptisch, ob das mit «Balo» gut kommt im Wallis.
Nach dem Transfer von Mario Balotelli (32) und dem 2:1-Sieg gegen den FC Basel ist Sion im Höhenflug.
Balotelli gab am Samstag sein Debüt, kam nach einer guten Stunde ins Spiel, zeigte dabei eine durchaus vielversprechende Leistung. Die Euphorie um ihn scheint im Wallis grenzenlos zu sein.
Einer zeigt sich skeptisch, was die Star-Transfers von Sion-Präsident Christian Constantin angeht, nämlich Ex-Nati-Star Valon Behrami (37).
Constantin möge halt die die Show, sagt Behrami im Interview mit der Printausgabe des «SonntagsBlick». «Er kam manchmal sogar in der Pause, um eine Kabinenansprache zu halten.» Das halte er für problematisch.
CC: Lieber Mario Balotelli statt gute Infrastruktur
Er habe CC gefragt, warum er für ihn so viel Geld bezahlte, die Infrastruktur in Sion aber nicht verbessere. Behrami sagt: «Besser, du verzichtest auf einen Spieler wie mich oder Balotelli und baust etwas Modernes.»
Einmal sei er in einem Kraftraum gelandet, der voller Freizeitsportler gewesen sei und jeder etwas von ihm gewollt habe. So könne man als Profi nicht arbeiten.
Wird Mario Balotelli in der Super League einschlagen?
Sion sei eh der falsche Verein für ihn gewesen – und er der falsche Spieler für den Verein. Er habe schlecht gespielt, sagt Behrami ehrlich im «SonntagsBlick».
Behrami: «Eines Nachts erwachte ich morgens um vier Uhr, mein Gesicht war geschwollen. Lara war bei mir. Morgens um fünf fuhren wir ins Spital – es war eine Reaktion auf zu viel Stress. Die Ärztin dort sagte mir, ich müsste Kortison nehmen. Ich sagte: Okay, aber das ist gegen die Antidoping-Regeln. Die Ärztin fragte mich, wer ich sei. Ich sagte ein Sion-Spieler und Profi. Hätte ich es nicht gesagt, wäre ich später wegen Doping gesperrt worden.»
Das stehe für ihn stellvertretend für die fehlende Professionalität in Sion. Deshalb sei er gespannt, wie das mit Mario Balotelli in Sion rauskomme.