Stadt Luzern

Mario Frick: «Jashari ist als Captain nicht mehr haltbar»

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Luzern,

Die Wechsel-Posse um Ardon Jashari und den FC Basel hat Konsequenzen: Trainer Mario Frick setzt den 20-Jährigen als Captain des FC Luzern ab.

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Mario Frick, Trainer des FC Luzern, im Nau.ch-Interview. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Mario Frick hat Ardon Jashari beim FC Luzern die Captain-Binde entzogen.
  • Der Trainer sagt: «Nach seinem Vorgehen ist er als Captain nicht mehr haltbar.»
  • Der Förderer des 20-Jährigen erhofft sich bei diesem nun einen Gesinnungswandel.

Kurz vor dem Saison-Start am Samstag in Winterthur dreht sich beim FC Luzern weiterhin vieles um die Personalie Ardon Jashari. Trainer Mario Frick sagt: «Das ist nicht überraschend. Aber der Club hat klar Stellung bezogen: Ardon wird nicht zum FC Basel wechseln

Dieser hatte zuvor bereits mit dem FCB gesprochen und sich offenbar schon geeinigt. Dann blieb er dem Team-Training Anfang der Woche fern – offiziell krankheitsbedingt. Um den 20-Jährigen ist eine regelrechte Wechsel-Posse entstanden. Diese hat Konsequenzen: Jashari verliert die Captain-Binde beim FC Luzern.

Frick über Jashari: «Ball liegt jetzt bei ihm»

Gegenüber Nau.ch erklärt Frick: «Ich habe ihm mitgeteilt, dass Max Meyer neu Captain ist. Nach seinem Vorgehen ist Jashari als Captain nicht mehr haltbar.» Noch ist das Tischtuch aber nicht vollständig zerschnitten. Sollte es bei Jashari zu einem Gesinnungswandel kommen, «hat er eine zweite Chance verdient», findet Frick. «Der Ball liegt jetzt bei ihm».

Ardon Jashari
Von Ardon Jashari (l.) fordert Mario Frick (r.) nun eine Verhaltens-Änderung. - Keystone

Natürlich sei das Ganze auch in der Kabine Thema. Aber Frick nimmts humorvoll. Er sagt: «Ich bin jetzt anderthalb Jahre hier und habe schon einige Störfeuer erlebt.» Deshalb ist der Trainer trotz allem überzeugt: «Am Samstag werden wir bereit sein.»

Förderer Frick holte Jashari ins Profi-Team

Frick gibt aber auch zu, enttäuscht zu sein. Der Trainer, der als grosser Förderer von Jashari gilt, sagt: «Es wurde immer von einem Auslandstransfer gesprochen und nun will er zu einem Konkurrenten – das stinkt uns schon».

Können Sie den Ärger des FC Luzern über den Wechsel-Wunsch von Jashari zum FCB verstehen?

Wie viel Jashari Trainer Mario Frick zu verdanken hat, zeigen Details, die Remo Meyer preisgibt. Der Sportchef sagt, Ardon Jashari habe schon 2020 debütiert und sei seither auf dem Radar gewesen. Aber: «Der Vorgänger von Mario Frick hatte kein Interesse an ihm.»

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Remo Meyer, Sportchef des FC Luzern, an der Medienkonferenz. - Nau.ch

Der Ex-Trainer habe Jashari sogar die Super-League-Tauglichkeit abgesprochen. Ganz anders Mario Frick. Als der Liechtensteiner in Luzern übernommen hat, wollte er Jashari im Trainingslager dazunehmen. Dort konnte der Youngster den neuen Trainer von sich überzeugen.

Jashari wurde in der folgenden Rückrunde unter Frick sofort zum Stammspieler. In der Folgesaison wurde er sogar zum Nationalspieler und übernahm das Captain-Amt beim FC Luzern. Dieses hat er jetzt ein knappes Jahr später wieder verloren.

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Kommentare

User #1696 (nicht angemeldet)

Der fcb basel hat in seiner ausbildung für junge spieler schon seine qualität bewiesen auch wenn es in der liga nicht gerade gut läuft!

User #6167 (nicht angemeldet)

Und luzern spielt ja international so richtig super

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