Meister FC Zürich geht im Heimspiel gegen den FC Basel 4:2 unter
Der FC Basel fährt beim amtierenden Meister FC Zürich den ersten Saisonsieg ein. Im von Standard-Toren geprägten Klassiker schwingen die Bebbi 4:2 oben aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel gewinnt den Klassiker beim FC Zürich mit 4:2.
- Die Neuzugänge Andi Zeqiri und Zeki Amdouni mutieren dabei zu den FCB-Matchwinnern.
- Meister Zürich fällt nach der Pause auseinander und bleibt im Tabellen-Keller.
Meister FC Zürich empfängt den Vizemeister FC Basel zum vielversprechenden Klassiker. In der laufenden Saison sind allerdings beide Teams blamabel gestartet und stehen noch ohne Sieg da. Trotzdem können die beiden Mannschaften nach den Europa-Erfolgen am Donnerstag mit breiter Brust antreten.
Im Heimspiel gegen den FCB lässt sich der FCZ dennoch schnell verunsichern und unterliegt mit 2:4. Fidan Aliti spricht nach dem Spiel die Standard-Gegentore an. Er sagt: «Das ist eine Frage des Willens und der Konsequenz im Verteidigen. Die hatten wir heute nicht. Die stehenden Bälle haben das Spiel entschieden.»
In die gleiche Kerbe schlägt Mirlind Kryeziu. Er erklärt: «Am Ende waren es die Standard-Gegentore. Dort müssen wir nur beim Mann sein und nichts kann passieren.»
Torschütze Darian Males spricht am Ende von einem verdienten Sieg seiner Farben. Er glaubt: «Heute hatten wir den letzten Willen vor dem Tor. So haben wir verdient vierfach getroffen.»
FCB-Terrier Taulant Xhaka findet: «Der Trainer hat uns sehr gut eingestellt und jeder hat nochmal einen Zacken zugelegt.» Ausserdem seien sie diesmal effizient gewesen. Die Punkte in Zürich seien natürlich besonders wichtig, freut sich der zweifache Assist-Geber.
Schlechter Platz und Standard-Tore
Vor stimmungsvoller Kulisse und auf einem Platz in schlechtem Zustand geht es gemächlich los. Die beiden Teams tasten erstmal ab und es scheint, als wollen beide Teams mit allen Mitteln Fehler vermeiden.
Mit der Zeit werden die Basler etwas mutiger und die Zürcher lassen sich zurückdrängen. Folgerichtig fällt in der 23. Minute das 0:1: Males bringt einen Eckball auf den ersten Pfosten, wo Zeqiri einläuft und den Ball per Kopf ins Tor befördert.
Obwohl auch danach kein wirkliches Aufbäumen beim FCZ zu sehen ist, fällt zehn Minuten später der Ausgleich. Dabei ist es wieder ein Standard der zum Tor führt: Selnaes schlägt eine gefühlvolle Flanke und Kryeziu köpfelt in der Mitte zum 1:1 ein. Noch vor der Pause ist der Verteidiger dann auch hinten zur Stelle und rettet auf der Linie.
FCB-Kopfbälle führen zum FCZ-K.O.
Nach der Pause fällt der erneute Führungstreffer für die Bebbi trotzdem. Xhaka schlägt einen Freistoss der auf dem Kopf von Amdouni landet und von dort über Brecher in die Maschen fliegt.
Nur fünf Minuten später schlägt Taulant Xhaka die nächste Freistoss-Flanke – und wieder schlägt es ein. Zeqiri macht per Kopf den Doppelpack perfekt. Der FC Zürich ist völlig demoralisiert und kassiert in der 60. Minute gleich den nächsten Rückschlag: Brecher unterläuft eine Flanke und Males schiebt am langen Pfosten locker zum 4:1 ein.
Auch danach kommt vom amtierenden Mesiter nichts mehr. Stattdessen verteidigen die Zürcher mit Mann und Maus und schrammen mehrfach am fünften Gegentor vorbei. In der Schlussphase gelingt Dzemaili vom Penalty-Punkt noch Resultatkosmetik zum 2:4.
Mit dem ersten Liga-Sieg der Saison gelingt den Baslern in Zürich der nächste Befreiungsschlag. Die Zürcher wiederum bleiben in der Super League weiter hinter den Erwartungen zurück. Mit zwei Punkten aus sechs Spielen steht der Meister am Tabellenende.