Niederlage vom RB Leipzig für Ralf Rangnick extrem traurig

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Deutschland,

Keine Tore, keine Punkte – zum ersten Mal vor heimischer Kulisse in dieser Saison der Liga: Ralf Rangnick zeigt sich betrübt über die Niederlage des RB Leipzig.

RB Leipzig gegen Borussia Dortmund
Leipzigs Dayot Upamecano (v.l.) und Ibrahima Konaté steigen mit Dortmunds Lukasz Piszczek (v.r.) und Abdou Diallo zum Kopfball empor. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der RB Leipzig hat gegen Borussia Dortmund mit 0:1 verloren.
  • Rangnick ist traurig, weil die Mannschaft mit einigen Torschüssen nicht chancenlos war.

Die Heimmacht ist gefallen. Eine Niederlage, die sich für Ralf Rangnick extrem traurig anfühlte. Und das nicht, weil man gegen die Dortmunder Borussia mit ihren berechtigten Meisterschaftsambitionen nicht verlieren dürfe. Sondern weil RB Leipzig nicht chancenlos war. «Ich lese gerade 14:8 Torschüsse», sagte Rangnick und hob den Blick vom offiziellen Statistik-Papier: «Aber keine Tore.»

Den einzigen Treffer der Partie in der ausverkauften Red Bull Arena erzielte der Tabellenführer aus Westfalen zum 1:0-Sieg und zur ersten Heimniederlage der Leipziger in dieser Saison der Fussball-Bundesliga.

Die Probleme bei Leipzig

Die Mannschaft fand nach der Winterpause zunächst nicht ins Spiel. Dortmund bestimmte, was auf dem Rasen passierte. Kein Umschaltspiel, kaum Gefahr ging von RB aus. «Wir sind schwer ins Spiel gekommen», räumte Aussenverteidiger Lukas Klostermann ein. Der Treffer in der 19. Minute durch Alex Witsel war nichts weiter als die logische und verdiente Konsequenz aus Dortmunder Souveränität und Leipziger Schwäche. 20 Minuten, meinten die RB-Profis, die nach dem Spiel sprachen, habe die BVB-Dominanz angehalten. Eine taktische Änderung ermöglichte den Gastgebern mehr Zugriff.

RB Leipzig gegen Borussia Dortmund
Leipzigs Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick kommt ins Stadion. - dpa

Die Chancenverwertung. «Wenn mir jemand gesagt hätte, dass wir so viele Torchancen gegen Dortmund kriegen, hätte ich es nicht geglaubt», sagte Rangnick. Es waren Chancen von mittel- bis äusserst gut. Ob Timo Werner, Marcel Sabitzer oder Yussuf Poulsen oder andere: Keiner nutzte aber eine der Gelegenheiten. Verschwendung statt Effektivität. Dass die Leipziger einmal mehr auch keine ihrer Standardsituationen nutzten, dafür aber das Gegentor nach einer Ecke kassierten, ist auch bemerkenswert. Rangnick meinte diesmal allerdings: Man könnte halt nicht alles verteidigen.

Auch wenn Timo Werner nicht trifft: Er ist im Moment RB Leipzigs Dauerthema. Geht er, bleibt er. Was macht er? «Es ist für uns mühsam, wenn wir uns immer wieder wiederholen. Wir wissen, was wir an ihm haben – und er weiss, was er an uns hat», sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff dem TV-Sender Sky. Werners Vertrag ist gültig bis Ende Juni 2020. Der Verein will verlängern, der Verein will das schon seit über einem Jahr. Werner ist am Zug, verlängert er nicht, wird er im Sommer verkauft, bevor er 2020 ablösefrei wechseln könnte. Geld gibt es für den Verein nach aktuellem Vertragsstand nur, wenn Werner nach dieser Saison geht. Und Trainer sowie Sportdirektor Rangnick meinte: «Wenn die Bayern finanziell ernst machen, dann wird es schwierig.»

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