Petkovic

Ob Vladimir Petkovic bleiben kann, entscheidet sich bis März

Philipp Kobel
Philipp Kobel

Muri-Gümligen,

Vladimir Petkovic zieht eine positive Bilanz der letzten anderthalb Jahre. Ob es nach der EM mit ihm weiter geht, soll bis im März entschieden sein.

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Die wichtigsten Aussagen von Vladimir Petkovic und Pierluigi Tami an der heutigen Medienkonferenz. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Vladimir Petkovic zieht eine positive Bilanz der letzten anderthalb Jahre in der Nati.
  • Sein Hauptziel der Verjüngung sei erreicht worden.
  • Ob der Naticoach auch nach der EM noch Petkovic heisst, entscheidet sich bis im März.

Vladimir Petkovic zog heute Montag an einer Pressekonferenz Bilanz zur vergangenen EM-Qualifikation der Schweizer Nati. Der Naticoach ging dabei chronologisch vor.

Nach der WM in Russland habe er junges Blut in die Nati integrieren wollen und nutzte dafür die Nations League. «Die Präsenz meiner Spieler in diesen Spielen war sehr gut», so der Nationaltrainer. Die Resultate in der Nations League hätten ihm recht gegeben, dass die Verjüngung richtig war. Diese sei das Hauptziel gewesen in den letzten anderthalb Jahren.

Erfolgreiche Verjüngung auch in EM-Quali

Zu Beginn der EM-Qualifikation sei seine Mannschaft auf einige unangenehme Gegner getroffen. Bis zum Schluss hat die Nati bis im November nur ein Spiel auswärts in Dänemark verloren. «In dieser Zeit haben sich wieder viele junge Spieler integriert. Wir haben fünf Neulinge eingesetzt, die auch in schwierigen Momenten zum Zug kamen», so Petkovic.

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Ruben Vargas steht exemplarisch für die Verjüngung der Schweizer Nationalmannschaft. - Keystone

Das sei wichtig, denn die Vorbereitungszeit auf die EM werde kurz sein. «Die Spieler sind für die eigene Entwicklung verantwortlich und dementsprechend auch, ob sie an der EM dabei sind. Ich will die 23 besten Spieler.»

Appell an die Medien

Zwölf Spieler im erweiterten Kader seien zwischen 20 und 25 Jahre alt, deren 14 im «besten Fussballalter» zwischen 26 und 30. Zwei sind unter 20, drei über 30. «Nur drei», wie Petkovic betonte. Die Mannschaft sei so homogen und positiv, dass sie in der Lage sei, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen.

Dafür brauche es aber nicht nur 120, sondern 150 Prozent. Und zwar von allen, auch von den Medien. «Wir sitzen alle im selben Boot. Wir brauchen euch und ihr braucht uns.»

Auch die Reisestrapazen sprach der Nationalcoach an. Die Nati wird das zweite Gruppenspiel in Rom gegen Italien absolvieren und anschliessend fürs letzte Gruppenspiel gegen die Türkei wieder nach Baku reisen. «Das muss alles bis ins Detail geplant sein.»

Zukunft des Nationalcoachs

Nati-Direktor Pierluigi Tami will bis zum ersten Zusammenzug der Nati 2020 im März punkto Zukunft des Nationaltrainers Klarheit schaffen. Vladimir Petkovic hat einen Vertrag bis nach der EM im Sommer. Es gab bereits ein Gespräch zwischen Petkovic und dem Verband. «Vlado ist unsere erste Wahl», sagte Tami.

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Ob Vladimir Petkovic nach der EM Nationaltrainer bleibt, entscheidet sich bis im März. - Keystone

Ende März 2020 werden zwei Länderspiele in Katar absolviert werden. Noch ist aber nichts spruchreif. Die Verhandlungen mit einem lokalen Organisator vor Ort seien noch am Laufen. «Wenn es klappt, werden es Weltklasse-Gegner», so Tami.

Am 31. Mai wird die Nati in Basel auf Deutschland treffen, vier Tage später in Sankt Gallen auf Liechtenstein. Am 8. Juni reist die Mannschaft Richtung Aserbaidschan ab und wird fünf Tage später auf Wales treffen.

Das Abschlusscamp rund um die beiden letzten Testspiele wird die Nati in Bad Ragaz absolvieren. Während der Euro logiert das Team in Rom und trainiert auf dem Gelände der AS Rom. «Das war einer der Hauptgründe, dass wir uns für Rom und gegen Baku entschieden haben», sagte Damien Collard, der Teammanager der Nati.

Die Pressekonferenz im Haus des Schweizer Fussballs in Muri bei Bern war ursprünglich für den 13. Dezember geplant gewesen. Sie wurde aber aufgrund der Trauerfeier zu Ehren von Köbi Kuhn am Freitag vorgezogen.

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