Oliver Kahn: Dominanz des FC Bayern schädlich für die Bundesliga

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Deutschland,

Der ehemalige deutsche Nationaltorhüter äussert sich im Hinblick auf die neue Saison kritisch zur Dominanz des FC Bayern Münchens der letzten Jahre.

Oliver Kahn im Gespräch. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Oliver Kahn sieht kein Ende der Dominanz des FC Bayern München.
  • Diese könne der Liga als Gesamtkonstrukt durchaus schaden.

Oliver Kahn hält eine siebte deutsche Meisterschaft in Serie für Bayern München für unvermeidlich. «Es gibt einige Vereine, die um die Champions-League-Plätze mitspielen werden, ob sie allerdings Bayern München gefährlich werden können, das wage ich zu bezweifeln», sagte der frühere Mannschaftskapitän des deutschen Rekordmeisters am Rande eines Werbetermins für seinen Sponsor Tipico in München.

Die Alleinherrschaft des FC Bayern müsse an anderer Stelle freilich auch für Sorgenfalten sorgen. «Die Bundesliga, und das weiss sie auch, muss aufpassen, dass die Dominanz des FC Bayern nicht immer schädlicher für das Gesamtkonstrukt wird», betonte Kahn. Erstes Spiel der neuen Saison ist am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und Eurosport Player) das Duell zwischen dem Titelverteidiger und der ambitionierten TSG Hoffenheim.

Kahn kann sich vorstellen, dass der FC Bayern «wieder erneut klarer deutscher Meister wird». Grund dafür sei auch, dass die deutschen Nationalspieler oder der polnische Torjäger Robert Lewandowski frustriert von der WM zurückgekommen seien und nun zeigen wollten, «dass sie wesentlich mehr draufhaben». Dies gelte vor allem auch für den kritisierten Lewandowski, «und etwas Besseres kann dem FC Bayern ja gar nicht passieren».

Zugleich plädierte Kahn dafür, dass sich der FC Bayern einen Transfer höchster Güte leistet. Eine Verpflichtung wie jene von Cristiano Ronaldo durch Juventus Turin etwa brächte nach seiner Ansicht «nur Vorteile». Ein Spieler wie Ronaldo sorge dafür, «dass jeder in der Mannschaft ein paar Prozent mehr leistet um zu zeigen: Hey, ich kann auch auf diesem Niveau Fussball spielen. Es bringt auch neue Reizpunkte.»

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