Atlético Madrid schlägt Arsenal verdient aber ohne zu glänzen 1:0 und qualifiziert sich für den Final der Europa League. Marseille setzt sich in einer dramatischen Partie in Salzburg durch.
Die Spieler von Atlético Madrid feiern den Finaleinzug in der Europa League
Die Spieler von Atlético Madrid feiern den Finaleinzug in der Europa League - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Atlético Madrid schlägt Arsenal 1:0 und erreicht den Final der Europa League.
  • Marseille setzt sich trotz einer 1:2-Pleite in Salzburg durch, auch dank einem Fehlentscheid.
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Atlético Madrid – Arsenal 1:0 (Hinspiel 1:1)
Granit Xhaka und seine Gunners müssen nach wenigen Minuten einen ersten Rückschlag hinnehmen. Abwehrchef Lauent Koscielny bleibt im Rasen hängen und verletzt sich ohne Einwirkung des Gegners. Der Franzose muss raus und verpasst wohl auch die WM. Die Partie ist zu Beginn ausgeglichen, Atlético hatte aber die besseren Chancen. Arsenal in der Offensive verhalten, die einzige Chance vergibt Lacazette. In der zweiten Minute der Nachspielzeit der zweite Nackenschlag für Arsenal. Diego Costa bringt die Spanier nach Vorarbeit von von Griezmann in Führung. Die Gunners sind nach der Pause das bessere Team, haben mehr Ballbesitz. Doch sie können keine Torgefahr herausspielen. Seit 3 Monaten hat Atlético zu Hause kein Tor mehr kassiert und sie kassieren auch an diesem Abend keines mehr. Atlético erreicht glanzlos, aber souverän den Final. Und Arsene Wenger tritt definitiv ohne europäischen Titel nach 22 Jahren von seiner Bühne Arsenal ab.

Salzburg – Marseille 2:1 (Hinspiel 0:2)
In einer schwachen Europa League-Partie ist Marseille das besser organisierte Team. Trainer Rudi Garcia hat seine Mannschaft gut eingestellt, Salzburg kommt kaum zu Chancen. Und mit der 2:0-Führung im Rücken können es die Südfranzosen ruhig angehen. Kurz nach der Pause kommt Marseille fast zum Führungstreffer, das wäre wohl die Entscheidung gewesen. Doch ein Solo von Haidara stellt das Spiel auf den Kopf. Der Mann aus Mali tanzt alleine durch die ganze Abwehr und erzielt das 1:0. Gespielt sind 53 Minuten – die Spannung ist zurück. Und tatsächlich gelingt den Österreichern der Ausgleich. Ein unglückliches Gegentor für die Franzosen. Bei der Angriffsauslösung an der Grenze zum Offside, bei der Ballannahme an der Grenze zum Handspiel und zum Schluss lenkt OM-Verteidiger Sarr den Ball von Schlager noch ab. Die Entscheidung fällt schliesslich in der 116. Minute durch Rolando nach einem Eckball, der eigentlich keiner war. Bitter, dass nach einer solch engagierten Aufholjagd und einem insgesamt spannenden Halbfinal eine Fehlentscheidung für das Verdikt sorgt.

Der Europa League-Final findet am Mittwoch, 16. Mai in Lyon statt.

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