Pep Guardiola und die fast perfekte Saison mit Manchester City – wäre da nicht Jürgen Klopp

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Grossbritannien,

Mit der 1:2-Niederlage im Rückspiel der Champions League-Viertelfinals verliert Pep Guardiola einmal mehr gegen Jürgen Klopp. Dieser entwickelt sich zu Guardiolas Schreckgespenst. Dabei hätte es ganz anders kommen können.

Achtung, Schreckgespenst! Gegen Jürgen Klopp (links) scheint bei City und Guardiola derzeit kein Kraut gewachsen.
Achtung, Schreckgespenst! Gegen Jürgen Klopp (links) scheint bei City und Guardiola derzeit kein Kraut gewachsen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Pep Guardiola zieht gegen Jürgen Klopp einmal mehr den Kürzeren und muss die europäischen Träume begraben.
  • Es ist der achte Erfolg von Klopp über den Spanier im vierzehnten Duell.
  • Den herben Rückschlag hat sich Guardiola teils selber zuzuschreiben.

Vielleicht ist es die vorentscheidende Szene in diesem Spiel zwischen Manchester City und Liverpool. Wutentbrannt stürmt Pep Guardiola nach dem Pausenpfiff auf den Schiedsrichter zu – nach einem nicht gegebenen (regulären) Treffer drehen beim Spanier die Sicherungen durch. Fortan muss er sich das Spiel auf der Tribüne anschauen. Der City-Boss kann somit auch nicht zur Ansprache in der Kabine antreten.

Kaum fliegt Pep Guardiola vom Platz, verliert sein Team die Kontrolle auf dem Feld. Mo Salah macht den Sack in der 56. Minute definitiv zu. Hätte sich Guardiola im entscheidenden Augenblick im Griff gehabt, hätte das Spiel vielleicht ganz anders ausgehen können. Liverpool bleibt über weite Strecken eigentlich ratlos, wirkte verängstigt und eingeschüchtert ob der beinahe perfekten Darbietung der Citizens in der ersten Halbzeit.

Jürgen Klopp, das Schreckgespenst Guardiolas

So hat es Guardiola teils selber zu verantworten, dass sein Team gegen Liverpool und dessen Coach Jürgen Klopp den Kürzeren zieht – einmal mehr. «Kloppo» scheint zum Schreckgespenst von Guardiola zu avancieren: Zum achten Mal im vierzehnten Spiel muss er als Verlierer vom Feld. Gegen keinen anderen Trainer hat Pep auch nur annähernd so oft verloren. Und: zum ersten Mal überhaupt in der Karriere des einstigen Barça- und Bayern-Patrons verliert Guardiola gegen dasselbe Team drei Mal innert einer Saison.

In der Meisterschaft ist City das Mass aller Dinge, uneinholbar dem Pokal entgegen schreitend. Es ist eigentlich eine beinahe perfekte Saison, die Manchester City abliefert – mit einem Makel. Dem Klopp-Makel.

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