Pleite in Dänemark: Nati-Trainer Petkovic gibt sich gelassen
Das Wichtigste in Kürze
- Gestern verlor die Schweizer Nationalmannschaft mit 1:0 gegen Dänemark.
- Damit verlieren sie drei Punkte – der Druck vor den weiteren EM-Quali-Spielen steigt.
- Trainer Vladimir Petcovic gibt sich allerdings gelassen.
Die Schweizer Nationalmannschaft verschenkte gestern Abend beim EM-Quali-Spiel drei Punkte an Dänemark. In Kopenhagen verloren die Schweizer mit 1:0.
Nu ist der Druck vor den übrigen Qualifikations-Spielen gross. Allein in den drei Qualifikationsspielen gegen Dänemark und Irland verspielte die SFV-Auswahl nach späten Gegentoren fünf Punkte. Weswegen sich die Situation in der Tabelle vor dem Heimspiel am Dienstag in Genf gegen Irland zugespitzt hat.
«Wir müssen unbedingt gewinnen», sagte Vladimir Petkovic der Nachrichtenagentur SDA. Sie dürften weder nach links noch nach rechts schauen und müssten eine positive Einstellung beibehalten.
«Denn wir können es noch aus eigener Kraft schaffen», ist er sich sicher. Dafür brauchen die Schweizer aus den verbleibenden drei Spielen aber drei Siege.
Vladimir Petkovic: «Hätten es mehr verdient»
Der Sieg der Dänen sei sei nicht gestohlen, denn sie hätten ein intelligentes Spiel gemacht. «Aber wir hätten mehr verdient», so der Nationaltrainer. «Wir hatten von Anfang an mehr vom Spiel und mindestens so viele und die besseren Chancen als sie.»
Nicht zum ersten Mal monierte der Tessiner die mangelnde Effizienz im Abschluss. «Und die Flanken waren schlecht.» Nur 3 von 21 Versuchen hätten einen Abnehmer gefunden, rechnete Petkovic vor.
Dem Umstand, dass die Schweiz zum wiederholten Mal einen Gegentreffer kurz vor Schluss kassierte, wollte Petkovic keine grosse Bedeutung beimessen. «Ich verstehe, dass man darüber diskutiert.» Der Treffer hätte sich aber nicht angedeutet. «In dieser Situation müssen wir es einfach besser machen.»
Sommer: «Sehr guter Match»
«Die Kritik der späten Gegentore müssen wir akzeptieren», sagt Goalie Yann Sommer. Er sprach von einem «sehr guten Match. Wir verteidigten gut, spielten uns viele Chancen heraus. Da war definitiv mehr Gutes als Schlechtes in unserem Spiel».
Captain Stephan Lichtsteiner meinte: «Bis auf eine vergebene Chance können wir uns nichts vorwerfen.» Manuel Akanji nannte es «eine gute Mannschaftsleistung».