Rapinoe contra Donald Trump: «Ihre Botschaft grenzt Menschen aus»
Fussball-Weltmeisterin Megan Rapinoe hat ihre Kritik an US-Präsident Donald Trump erneuert. Sie hatte bereits angekündigt, nicht ins Weisse Haus zu gehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Weltmeisterin Megan Rapinoe hat erneut Kritik gegen Donald Trump geäussert.
- Diesmal geht es um den Slogan des US-Präsident: «Make America Great Again».
«Ihre Botschaft grenzt Menschen aus. Sie grenzen mich aus, Sie grenzen Menschen aus, die wie ich aussehen, Sie grenzen farbige Menschen aus. Sie grenzen Amerikaner aus, die Sie vielleicht unterstützen», sagte die Kapitänin des US-Teams Megan Rapinoe dem Sender CNN.
Donald Trump hatte im vergangenen Monat getwittert, dass er das Team nach Washington einladen würde. Rapinoe hatte jedoch zuvor angekündigt, dass sie nicht kommen werde.«Ich werde nicht in das beschissene Weisse Haus gehen», hatte die Fussballerin gesagt. In dem CNN-Interview bedauerte sie ihre Wortwahl, hielt aber an ihrem Entschluss fest.
Donald Trump soll sich um jeden Einzelnen kümmern
Nach dem 2:0-Sieg im Finale gegen Europameister Niederlande am Sonntag waren die US-Spielerinnen ins Kapitol eingeladen worden. Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, die ranghöchste Demokratin Nancy Pelosi, hatte dem Team auf Twitter zum Titelgewinn gratuliert.
Trumps Slogan «Make America Great Again» («Macht Amerika wieder grossartig») müsse überdacht werden. Denn dieser blicke auf eine Zeit zurück, die nicht für alle grossartig gewesen sei.
Sie teilte mit, dass sie auf vielfachen Wunsch aus beiden Parteien die Spielerinnen ins Kapitol eingeladen habe. Die Einladungen der Demokraten wolle sie annehmen, sagte Rapinoe.
Der Präsident habe die grosse Verantwortung, sich in dem Land um jeden einzelnen Menschen zu kümmern. Dies müsse er besser machen, ergänzte die 34-Jährige.
COUNT ‘EM
— U.S. Women's National Soccer Team (@USWNT) July 8, 2019
⭐️⭐️⭐️⭐️ pic.twitter.com/Q4rGsV3NIg
Rapinoe bekräftigte, dass sie nicht die Absicht habe, nach dem WM-Sieg ins Weisse Haus zu gehen. Dieser Meinung seien auch andere Teammitglieder, die sie darauf angesprochen habe.
«Ich glaube nicht, dass irgendjemand im Team Interesse daran hat, die Plattform herzugeben, an der wir so hart gearbeitet haben.» Es dürfe nicht sein, dass die Regierung den Erfolg vereinnahme oder korrumpiere.
Rapinoe: «Werde nicht in das beschissene Weisse Haus gehen»
Women’s soccer player, @mPinoe, just stated that she is “not going to the F...ing White House if we win.” Other than the NBA, which now refuses to call owners, owners (please explain that I just got Criminal Justice Reform passed, Black unemployment is at the lowest level...
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) June 26, 2019