Remo Freuler kritisiert das Monsterprogramm der Nati
Trotz Shaqiri-Schock finden die Spiele der Schweizer Nati statt. Auf das Team warten nun drei Spiele innert zehn Tagen. Remo Freuler kann dies nicht verstehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati steht in den nächsten zehn Tagen gleich dreimal im Einsatz.
- Remo Freuler kann dieses strenge Programm nicht verstehen.
Es war der Schock des Tages: Xherdan Shaqiri (28) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Nach der Bekanntgabe, dass das Spiel am Mittwoch gegen Kroatien nichtsdestotrotz stattfinden kann, ist klar: Auf die Schweizer Nati wartet ein Monsterprogramm! Die Männer von Coach Vladimir Petokovic stehen innert zehn Tagen dreimal auf dem Platz.
Morgen kommt es in St. Gallen zum Freundschaftsspiel gegen Kroatien. Kurz darauf heisst es Koffer packen und ab nach Madrid, wo am Samstag im die Nations-League-Partie gegen Spanien gespielt wird. Und zum krönenden Abschluss wartet drei Tage später in Köln das zweite Nations-League-Spiel gegen Deutschland auf die Nati.
Remo Freuler könnte auf Testspiele verzichten
Einer der dieses dichte Programm nicht verstehen kann, ist Remo Freuler (28). Der Serie-A-Star, der mit Atalanta Bergamo von der Tabellenspitze aus grüsst, sagt gegenüber dem Blick: «Ich bin gar nicht damit einverstanden, dass wir jetzt drei Spiele haben in zehn Tagen. Nächsten Monat ist es dasselbe und im Februar oder März nochmals.»
In dieser Zeit wäre das laut ihm nicht nötig gewesen. Jetzt, wo man die Nations League habe und auch national viele Spiele bestreite. Nur schon die Reiserei mit den Mannschaften sei Grund genug für leise Kritik. Diese würden um die ganze Welt fliegen, so Freuler weiter.
Zu Besuch im Corona-Hotspot
Zudem kann er ebenfalls nicht nachvollziehen, warum am Samstag im Corona-Hotspot Madrid zu einem Match kommt: «Ich habe das auch gelesen, wie schlimm Madrid betroffen ist. Wir reisen aber in kleinem Kreis und haben keinen Kontakt. Aber es wäre sicher möglich gewesen, das Spiel an einem anderen Ort auszutragen», erklärt der Mittelfeldspieler gegenüber dem Blick.
Klar ist, trotz Kritik wird sich Remo Freuler voll ins Zeug legen, um auch in der Nati zum Stammspieler aufzusteigen. Erste Möglichkeit: Morgen um 20.45 Uhr im Kybunpark in St. Gallen gegen die Nationalmannschaft des Real-Stars Luka Modric.